Krebspatienten sollten bei Schlafstörungen während der Chemotherapie unbedingt ihrem Arzt Bescheid geben. Sie gewöhnen sich sonst aufgrund ihrer Schlaflosigkeit leicht ein verändertes Schlafverhalten an, dass sie auch nach der Therapie beibehalten. Darauf weisen die Lungenärzte von der Deutschen Gesellschaft für Beatmungsmedizin hin.
Oft helfe es schon, ein bestimmtes Medikament in der Chemotherapie auszutauschen. Etwa drei Viertel der Krebspatienten leiden während der Chemotherapie unter Schlafstörungen, dem sogenannten Insomnie-Syndrom. Einer US-kanadischen Studie zufolge sind vor allem Lungenkrebspatienten betroffen, erläutern die Ärzte. Das Syndrom liege vor, wenn pro Monat mehr als dreimal in der Woche Einschlafschwierigkeiten, mehr als eine halbe Stunde Wachliegen in der Nacht oder deutlich verfrühtes Aufwachen am Morgen auftreten.