Schadstoffe in Tunnelluft - Fenster schließen

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Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen stellen vor einer Tunneldurchfahrt die Klimaanlage im Auto besser auf Umluft. Offene Fenster oder das Cabrioverdeck sollten sie schließen. Darauf weist die Deutsche Lungenstiftung hin. Der Grund sei die höhere Schadstoffbelastung in Tunneln. Motorradfahrern raten die Lungenärzte, bei einem Stau im Tunnel abzuwarten, bis wieder freie Fahrt besteht.

Die Luft in Straßentunnels könne bis zu tausendmal stärker mit Schadstoffen belastet sein als normale Großstadtluft, ergab eine aktuelle Studie: "In dieser Untersuchung wurde die Schadstoffbelastung in einem vier Kilometer langen Straßentunnel in der Stadt Sydney gemessen", sagt DLS-Vorstandsvorsitzender Prof. Harald Morr. Es hätten sich bei hohem Verkehrsaufkommen Werte ergeben, die die Schadstoffbelastung im Stadtzentrum um das Tausendfache übertreffen.

Ein Stau erhöhe die Menge der Schadstoffe in der Luft erheblich. Vor allem die bei der Treibstoffverbrennung entstehenden, ultrafeinen Staubpartikel können dann bei Menschen mit chronischen Atemwegs- oder Herzerkrankungen zu Atembeschwerden führen. Unter Umständen begünstige die Belastung das Entstehen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.

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