Der durschnittliche Österreicher verspeiste 50 Tomaten im vergangenen Jahr.
Die Tomate - respektive der Paradeiser - ist laut AMA (Agrarmarkt Austria) das Lieblingsgemüse der Österreicher. Im vergangenen Jahr verspeisten die Landsleute 31.403 Tonnen frische Tomaten im Wert von knapp 80 Mio. Euro. Befüllte man diese Menge an Früchten gesammelt in Lkw, reichte die Lastwagenschlange 15 Mal vom Bodensee bis zum Neusiedlersee, rechnete die AMA in einer Aussendung zum (heutigen) Tag des Paradeisers am Mittwoch vor. Jeder zweite Österreicher bezeichne die Tomate als sein Lieblingsgemüse - am liebsten als Salat.
Im Segment Fruchtgemüse, dazu zählen neben Tomaten auch Gurken, Zucchini, Melanzani, Kürbis und Paprika, machten Paradeiser 2011 wertmäßig 44 Prozent aus. Innerhalb der Tomaten machte der Bioanteil 4,4 Prozent aus, dem Wert nach 8,1 Prozent. Die Preise lagen traditionell im Winter höher als im Sommer; heuer war ein Kilo Tomaten von Jänner bis April um durchschnittlich 3 Euro zu haben.
80 Prozent der Paradeiser-Liebhaber kaufen ihr Lieblingsgemüse, wenn dieses in Österreich Saison hat.
Die Azteken
Die Tomate stammt ursprünglich aus Peru und Ecuador, wurde in Mexiko erstmals kultiviert - nannten den Paradeiser "Tomatl". In Europa wurden sie anfangs Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel genannte - die Österreicher machten daraus den "Paradeiser". Das passt laut AMA "ganz gut", schließlich sei die Frucht ein "paradiesischer Nährstoffspeicher".