In insgesamt 28 Schadensfällen ermittelt die Innsbrucker Staatsanwaltschaft gegen den Leiter der HNO-Abteilung an der Innsbrucker Klinik. Im Raum stehe der Verdacht der schweren Körperverletzung und der fahrlässigen Tötung, berichtete die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntagsausgabe. Die Tiroler Landeskrankenanstalt (Tilak) betonte in einer Aussendung am Sonntag, dass es sich "eben um Ermittlungen handle, deren Ergebnisse erst abgewartet werden müssen".
Einige der Patienten seien aber gar nicht von dem Mediziner behandelt worden, beziehungsweise habe es sich bei vielen Leiden gar nicht um HNO-Erkrankungen, sondern um Krankheitsbilder gehandelt, die bereits "vor der Aufnahme in der Klinik bestanden" hätten. Die Krankengeschichten aller fraglichen Patienten wurden bereits an die Staatsanwaltschaft übergeben, hieß es in der Aussendung. "Der Endbericht des LKA liegt bald vor", wurde Wilfried Siegele, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck zitiert. Derzeit werde erhoben, wie viele der Fälle strafrechtlich relevant seien.