Eine neue Studie zieht positive Schlüsse aus dem Selfie-Wahn.
Stars und Blogger machen es vor und zücken bei jeder Gelegenheit das Smartphone, um ihr Gesicht in Szene zu setzen. Selfies sind in aller Munde und sind bei den jüngeren Generationen gar nicht mehr wegzudenken. Der für viele nervige Trend hat durchaus auch was Positives. Das belegt jetzt sogar eine Studie.
Studie zum Selfie-Wahn
Forscher der Universität Kalifornien haben bei 41 Studenten untersucht, wie sich das das Knipsen von verschiedenen Fotos auf die Psyche auswirkt. Vor dem Versuch haben die Probanden mithilfe einer App eine Woche lang dokumentiert, wie sich ihre Laune im Tagesablauf verändert. Die darauffolgenden Wochen wurden zusätzlich dazu täglich verschiedene Arten von Bildern geschossen. Die erste Gruppe sollte Selfies mit lächelndem Gesichtsausdruck machen, die zweite Gruppe sollte etwas fotografieren was sie glücklich macht und die dritte Gruppe wurde dazu angehalten etwas Nettes bzw. Lustiges zu fotografieren, dass die Stimmung einer anderen Person hebt.
Bessere Laune durch Selfies?
Nach dem Untersuchungszeitraum konnte bei allen drei Gruppen positive Schlüsse gezogen werden. Die erste Gruppe, welche vorrangig Selfies machen sollte, hatte ein gesteigertes Selbstbewusstsein und war glücklicher. Gruppe 2 war nach schießen von Fotos, die sie glücklich machen sollen, reflektierter und wertschätzender. Die letzte Gruppe, welche Fotos schießen sollte, um andere glücklich zu machen, war nach dem Testzeitraum gelassener und konnte leichter Stress abbauen. Die Studienergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da an der Untersuchung nur 41 Personen teilgenommen haben und man nicht sagen kann ob die verzeichneten Effekte nur von kurzfristiger Dauer sind. Außerdem ist nicht klar ob diese Effekte auch ins Negative umschlagen und süchtig machen können. Jedenfalls schadet es nicht bei schlechter Laune einfach mal das Handy zu zücken und in die Kamera zu lächeln.