Jogging im Winter ist nicht jedermanns Sache: Einerseits muss man sich dazu aufraffen, in die Kälte hinauszugehen, und anderseits kann Laufen die Gelenke belasten. Wer also in der kalten Jahreszeit eine gelenkschonende Bewegungsart im mehr oder weniger Warmen sucht, sollte es einmal mit Aqua-Jogging versuchen.
Sport im Wasser belastet die Gelenke kaum, denn der Körper wird im Wasser zu 90 Prozent entlastet, und dadurch werden die Gelenke nur mit einem Zehntel des eigenen Körpergewichts belastet. Aqua-Jogging baut auf die Auftriebswirkung, die Druckverhältnisse, die thermischen Reize und die Dichte von Wasser. Die Auftriebswirkung sorgt zunächst für einen angenehmen und vor allem gelenkschonenden Schwebezustand. Dadurch können auch viele Ungeübte am Aqua-Training teilnehmen.
Hilfsmittel wie der Aqua-Jogging-Gürtel verstärken die Auftriebswirkung des Wassers. Neben der Auftriebswirkung ist der Wasserdruck der zweite Pluspunkt: Pro Meter Wassertiefe steigt er um 0,1 bar, und dadurch kommt es zu einer angenehm massierenden Wirkung vor allem auf Beine und Gesäß. So wird die Durchblutung von Haut, Muskeln und Bindegewebe unterstützt und der Stoffwechsel angeregt. Zu diesen Vorteilen kommt dann noch der Trainingseffekt der Bewegung im Wasser, und der ist nicht zu verachten: Sportmedizinern zufolge ist die Trainingswirkung von Aqua-Jogging ebenso gut wie die von Nordic Walking.