Schon seit etwa 500 Jahren werden Kürbiskerne in Europa gegen Beschwerden der Harnwege eingesetzt. Neben Ölen mit wertvollen Fettsäuren enthalten sie auch Vitamin E, Karotinoide, Selen, Mangan, Zink und Kupfer, zählt Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin auf. Besonders bedeutsam sind ihm zufolge die Phytosterole - die sogenannten Pflanzenhormone.
Sie regulieren den Hormonspiegel, während die enthaltene Linolensäure und Vitamin E die Blasenmuskulatur stärken. Kürbiskerne werden außerdem empfohlen bei Reizblase und Harninkontinenz. Auch bei gutartiger Prostatavergrößerung sollen sie laut dem Forscher helfen. Ebenso werden sie gegen Bettnässen eingesetzt, wenn keine organischen Leiden vorliegen. Der regelmäßige Genuss der schmackhaften Kerne sei auch sinnvoll, weil die Inhaltsstoffe den Zellschutz fördern und Entzündungen hemmen.