King of Rock'n'Roll

Elvis Presley wäre heute 75

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Legende starb vor 33 Jahren.

Elvis Presley, der “King of Rock’n’Roll” starb im jungen Alter von nur 42 Jahren nach einem Herzversagen. Heute wäre der Künstler 75 Jahre alt geworden. Der US-Amerikaner war als Sänger Musiker und Schauspieler tätig und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Rock- und Popkultur des 20. Jahrhunderts.

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Erfolgreichster Künstler
Mit über einer Milliarde verkaufter Tonträger ist er außerdem der weltweit erfolgreichste Solo-Künstler. Er war außerdem 14 Mal für den Grammy nominiert und gewann ihn drei Mal. Mit 151 Einheiten wurde er am öftesten mit Gold- und Platin ausgezeichnet. Seine Markenzeichen sind seine auffällige Stimme, seine Hüftbewegung und sein markantes Bühnenoutfit: der Jumpsuit.

Tod
Elvis starb am 16. August 1977 auf seinem Anwesen Graceland in Tennessee, das seither von Fans als Pilgerstätte benutzt wird, um den „King of Rock’n’Roll“ auch nach seinem Tod weiter zu verehren.

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Am 8. Jänner 1935 wurde der Elvis Aaron Presley hier in diesem Zimmer geboren.

Er kam als Sohn von Vernon Elvis Presley und Gladys Love Presley in Tupelo, Mississippi zur Welt.

Beim Morgengebet in der Schule beeindruckte der damals erst 10-Jährige seine Lehrerin so, dass sie ihn zu einem Talentwettbewerb anmeldet, den er auf einem Stuhl stehend singt, um zum Mikrophon zu gelangen.

Kurz vor seinem High School Abschluss 1953 traut sich der bis dato schüchterne Elvis auch vor seinen Schulfreunden aufzutreten und macht abermals bei einem Talentwettbewerb mit - den er unter tosendem Applaus gewinnt.

Mit seinem ersten Gehalt in der Tasche marschiert er 1953 direkt zu einem professionellen Aufnahme-Studio, um ein sogenanntes doppelseitiges Celluloseacetat aufzunehmen.

Während einer Aufnahme-Session mit Freunden, wurde der Song "That's All Right Mama" angespielt und dabei ein neuer Sound kreiert: Rockabilly. Eine Fusion von "schwarzem" Rhythm & Blues und "weißem" Country.

Den ersten großen Auftritt feiert der King of Rock'n'Roll am 30. Juli 1954 im Amphitheater Overton Park in Memphis, wo er bereits seine typischen Hüftbewegungen zu entwickeln beginnt.

Mit "Heartbreak Hotel" feiert Elvis 1956 seinen ersten Riesen-Erfolg. Der Song erreicht die Nummer eins der Billboard Charts und wird außerdem seine erste goldene Schallplatte.

Auch der nächste Titel, "Hound Dog" wird zum Nr. 1 Hit und schreibt außerdem Musikgeschichte: Mit über sechs Millionen verkaufter Platten wird er der erste erfolgreiche Crossovertitel der US-Chartgeschichte.

Elvis' rhythmische Hüftbewegungen bei einem TV-Auftritt führen 1956 zu einer hitzigen Kontroverse in der Öffentlichkeit. Gesellschaftliche Missstände wurden nun auf Rock'n'Roll und dessen bekanntesten Vertreter geschoben.

1957 wagt sich Elvis dann auch ins Kino. "Jailhouse Rock", "Love me Tender" und "King Creole" sind seine ersten Filme. Natürlich steuert er auch selbst die Soundtracks dazu bei.

Am 24. März 1958 tritt der King dann seinen Wehrdienst als US Army Private in Fort Chaffee, Arkansas an.

Dabei wird er von 1. Oktober 1958 bis 2. März 1960 im Panzerbatallion der 3rd Armored Division in Friedberg in Deutschland stationiert.

Während dieser Zeit ereilt in ein harter Schicksalsschlag: Seine Mutter stirbt im jungen Alter von 46 an Herzversagen.

Zurück aus Deuschland kann Elvis sofort an frühere Erfolge in der Musik anknüpfen: Die Nummern "Stuck on You", "Are You Lonesome Tonight" und "It's Now or Never" erreichen alle die Nummer eins der Charts.

Auch filmisch ist der King weiterhin engagiert: Zwischen 1960 und Anfang 1969 dreht Elvis Presley ganze 27 Filme.

1967 erhält er für sein Gospelalbum "How Great Thou Art" einen Grammy.

Am 1. Mai 1967 heiratet er in Las Vegas Priscilla Ann Beaulieu, die er Ende 1959 während seines Aufenthalts in Deutschland kennengelernt hatte und mit der er seit 1963 zusammenlebte.

Am 1. Februar 1968 kommt auch bereits das einzige gemeinsame Kind, Lisa Marie Presley, in Memphis zur Welt.

Die 70er Jahre stehen ganz im Zeichen von Live-Auftritten. Vom Sommer 1969 bis zu seinem Tod im August 1977 spielt der King of Rock'n'Roll etwa 1.100 Konzerte.

Während dieser Phase entwickelt er auch die wohl typischste Ausprägung seiner Bühnenpersönlichkeit: Den Entertainer im Jumpsuit.

1969 kehrt Elvis nach Memphis zurück, um dort neue Songs aufzunehmen. Unter anderem entsteht hier "In the Ghetto", sein einziger Nummer eins Hit in Deutschland.

Danach geht Elvis Presley nach Las Vegas. Sein Auftritt ist ein Riesen-Erfolg und so wird der Vertrag mit dem Hotel von fünf Monate auf fünf Jahre verlängert. Seine Shows sind ständig ausgebucht und brechen alle Rekorde.

Im Anschluss an Las Vegas gelingt es Presley als erstem, den Madison Square Garden viermal hintereinander auszuverkaufen. Und 1973 wird „Elvis Aloha From Hawaii“ als erstes Konzert per Satellit weltweit im TV ausgestrahlt.

1973 lässt sich Priscilla von ihm scheiden und er hat erstmals gesundheitliche Probleme und wird ins Krankenhaus eingeliefert, erholt sich aber relativ schnell wieder.

Am 16. August 1977 stirbt Elvis im Alter von 42 Jahren auf seinem Anwesen Graceland in Memphis/Tennessee. Als Todesursache wird Herzstillstand durch zentrales Versagen der Atemorgane angegeben.

Unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit wird er am 18. August auf dem Friedhof neben seiner Mutter beerdigt. Da jedoch versucht wurde, die Leiche zu stehlen, werden Elvis und seine Mutter 1977 in Graceland zur letzten Ruhe gebettet.

Graceland wurde zu einer Art Pilgerstätte für seine Anhänger und ist mit rund 600.000 Besuchern jährlich die meistbesuchteste Touristenattraktion der USA nach dem Weißen Haus.

Seit seinem Tod ist Elvis unsterblich. Dafür sorgen Massen an Imitatoren. Allein in den USA sind 35.000 hauptberufliche Elvis-Imitatoren gemeldet.

Auch nach seinem Tod bricht der King noch alle Rekorde. Die ewige Chart-Rangliste führt er mit 21 Nummer eins Hits vor den Beatles an. Außerdem hat er mit 151 die meisten Tonträger, die mit Gold, Platinum oder Multiplatinum zertifiziert wurden.

Die Rechte an Elvis Presley als Markenzeichen liegen bei Elvis Presley Enterprises, die bis 2004 zum größten Teil seiner Tochter Lisa Marie gehörte.

Einige Fans und Verschwörungstheoretiker wollen jedoch bis heute nicht glauben, dass Elvis tatsächlich tot ist. Ihr Anhaltspunkt: Sein Zweitname Aaron ist am Grabstein mit zwei A geschrieben ...

Und so würde Elvis laut der University of St. Andrews heute ungefähr aussehen, wenn diese Theorien wahr wären ...