Finale im Depp-Prozess

Bekommt er von ihr 50 Mio., oder sie von ihm 100 Mio.?

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Die bizarre Schlammschlacht zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist zu Ende.

Fairfax/Virginia. Die ganze Welt sah wochenlang zu, wie die beiden Schauspiel-Stars einander vor Gericht nichts schenkten. Jeder Moment des Prozesses wurde gestreamt, konnte live mitverfolgt werden. Es ging um häusliche Gewalt, Drogen-Exzesse, Gemeinheiten in einer Beziehung, Geld – ein Seelen-Striptease der Hollywood-Stars. Am Ende gab Heard sogar zu, auch Depp geschlagen zu haben. Er wiederum schwor, sie nie geschlagen zu haben, bezichtigte sie der „Lüge“.

  • Ursprünglich hatte Depp Heard wegen übler Nachrede verklagt. Er warf ihr vor, seinen Namen mit Gewaltvorwürfen durch den Dreck gezogen und ihm damit in seiner Karriere geschadet zu haben. Er will 50 Mio. Dollar von Heard.
  • Gegenklage eingereicht. Auch sie klagte auf Verleumdung, will von ihm 100 Millionen Dollar.

Model Kate Moss: "Er hat mich nie getreten"

Finale. Am Freitag wurden im Gericht von Fairfax die Schlussplädoyers abgehalten. Heards Verteidigung forderte Depp auf, Verantwortung zu übernehmen. Depps Anwältin Camille Vasquez konterte, ihr Mandant sei nicht der Täter, sondern das Opfer.

Am Tag zuvor hatte das britische Supermodel Kate Moss ausgesagt, sie war die frühere Lebensgefährtin Depps: „Er hat mich nie ­geschubst, getreten oder Treppen hinuntergeworfen.“ Jetzt berät die 7-köpfige Geschworenen-Jury. Urteil nächste Woche.

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