Der bekannte DJ ist im Oman tot gefunden worden.
Das Management von Avicii bestätigte den Tod des Künstlers gegenüber dem deutschen Nachrichtenportal "Focus Online". Avicii, mit bürgerlichen Namen Tim Bergling, wurde in Maskat, der Hauptstadt des Oman tot aufgefunden. Zu den Todesursachen ist noch nichts Näheres bekannt. Der Künstler, der mit den Singles "Wake Me Up", "Hey Brother" und "Waiting For Love" die Spitze der Hitparade in Österreich erreicht hatte, wurde 28 Jahre alt.
Familie am Boden zerstört
"Die Familie ist am Boden zerstört und wir bitten darum, ihr Bedürfnis nach Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren", hieß es in einem Statement. Der DJ, der 2015 beim Lake Festival zuletzt in Österreich gastierte, hatte 2016 seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit verkündet. Als Grund nennt der damals 26-Jährige auf seiner Webseite seinen dichten Zeitplan, der "zu wenig Zeit für die reale Person hinter dem Künstler" ließe.
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Avicii gehört zu den weltweit erfolgreichsten DJs und wurde 2012 und 2013 vom "DJ Magazine" gar zum Besten seiner Zunft gekürt. Er kollaborierte mit u.a. Madonna, Coldplay und David Guetta und landete mit Songs wie "Hey Brother" und "Wake me up" Hits.
Sein wahrscheinlich berühmtester Song "Wake Me Up":
Gesundheitliche Probleme
Avicii hatte aber nicht nur Glück im Leben. Ihn plagten auch seit 2014 gesundheitliche Probleme. Er musste damals alle Konzerte wegen der Nachwirkungen einer Blinddarm- und Gallen-Operation absagen. Stress, Schlafmangel und der stetige Erfolgsdruck setzten dem DJ dermaßen zu, dass er im März 2016 seine Karriere beendete. Er litt angeblich schon länger an Herz- und Kreislaufproblemen und einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, teilweise ausgelöst durch übermäßigen Alkoholkonsum.
Karriere-Aus am Höhepunkt
Knapp zwei Jahre ist es her, dass der Ausnahme-DJ seinen Rücktritt aus dem Musikgeschäft verkündete. Damals schrieb er auf Facebook: "Hallo Welt! Danke, dass ich so viele Jahre meine Träume verwirklichen konnte. Ich werde für immer dankbar sein, das alles mit der Hilfe meines Teams und meiner geliebten Fans erreicht zu haben“ Er wollte weg aus dem Rampenlicht des Künstlers Avicii und sich "mehr auf den Menschen dahinter" konzentrieren sagte er.
Weiters erklärte er damals: "Ich bin erwachsen geworden, während ich als Künstler Karriere gemacht habe. Ich habe mich selbst besser kennengelernt und mir ist aufgefallen, dass es noch so viel gibt, was ich mit meinem Leben machen möchte. Ich habe starke Interessen in vielen verschiedenen Bereichen, aber die Zeit ist zu knapp, um diese auszuleben." Nach einer US-Tour mit seinem Team sei ihm das klar geworden.
Bekanntheit ungebrochen
Avicii und seine Songs blieben nichtsdestotrotz sehr bekannt. Das Lied "Wake Me Up" hat über 1,4 Milliarden Views. das sagt auch alles über den Bekanntheitsgrad des nun verstorbenen DJs. Er galt als einer der erfolgreichsten Musikmixer der Elektropopbranche. Er arbeitete mit Chris Martin (Coldplay), Jon Bon Jovi, Robbie Williams und Madonna zusammen. Das britische "DJ Magazine" kürte ihn 2012 und 2013 zum drittbesten Discjockey. Auf der Top-100-Liste war er 2017 noch auf Platz 28.
2014 räumte Avicii zwei Trophäen beim wichtigsten deutschen Musikpreis Echo ab: für "Wake Me Up" als "Hit des Jahres", außerdem gewann er in der Kategorie "Künstler Electronic Dance Music". Einige Monate später sagte er seine Tour wegen gesundheitlicher Probleme ab.
Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.
Seinen letzten Instagram-Post setzte der Schwede am 4. April ab. Damals befand er sich gerade in Kalifornien.