Verbot für Madonna

Kein Auftritt am Roten Platz

Teilen

Nur Probleme hat Madonna mit ihrer provokanten "Confessions"-Tour. Zuerst hat sie den Vatikan verärgert, nun darf sie nicht am Roten Platz in Moskau auftreten.

Madonna darf bei ihrem ersten Russland-Konzert am 11. September in Moskau nicht wie ursprünglich geplant auf dem Roten Platz auftreten. Wegen der provokanten Darbietungen muss der US-Popstar auf den Platz vor der Moskauer Lomonossow-Universität ausweichen. Trotz Kritik seitens der russisch-orthodoxen Kirche herrscht in Moskau eine große Nachfrage nach den insgesamt 35.000 Konzertkarten.

Das Moskauer Patriarchat hat offiziell zwar kein Verbot gegen das Konzert ausgesprochen, rät den Gläubigen aber dringend vom Besuch ab. Wer das Konzert der mit Dornenkrone und Kreuz auftretenden Sängerin besuche, " verrät Jesus Christus sowie die Kirche und zieht die Strafe Gottes auf sich und seine Kinder", teilten zwei Verbände russisch-orthodoxer Gläubiger am Donnerstag in Moskau mit. "Diese Dame vermischt seit Jahren menschliche Laster mit kirchlichen Symbolen wie Kreuz und Rosenkranz. Jetzt kommt es sogar zur Selbstkreuzigung", kritisierte ein Sprecher des Patriarchats die Bühnenshows der Sängerin.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.