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Viennale: Kaum österreichische Filme

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"Amour Fou" der Wienerin Jessica Hausner als Eröffnungsfilm.

Auch dieses Jahr ist die Anzahl österreichischer Filme bei der Viennale verhältnismäßig gering. Nur sechs aktuelle Lang- und fünf Kurzfilme österreichischer Filmschaffender finden sich im regulären Programm. Auffallend: Frauen hinter der Kamera bestreiten dabei das gesamte Spielfilmaufgebot - allen voran Jessica Hausner, deren trockenhumorige Romanze "Amour Fou" das Festival eröffnet.

Die bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführte Produktion ist der erste heimische Eröffnungsfilm seit "La Pivellina" von Tizza Covi und Rainer Frimmel vor fünf Jahren. Mit den Filmemacherinnen Sudabeh Mortezai ("Macondo") und Mara Mattuschka ("Stimmen") ist der heimische Spielfilm neben Hausner somit heute fest in der Hand talentierter Regisseurinnen. Die Doku-Schiene bestreiten indes Christian Newald/Werner Michael Schwarz ("Journey Into a Fog"), Josh Josimovic ("Über Leben") und Hubert Sauper ("We Come as Friends"). Ein Filmprogramm des Specials "Broken Sequence" ist zudem der österreichischen Künstlerin Dorit Margreiter gewidmet.

Spielfilme
"Amour Fou" - Jessica Hausner  (Österreich/ Luxemburg/ Deutschland 2014)
"Halbe Welt" - Florian Flicker  (Österreich 1993)                     
"Macondo" - Sudabeh Mortezai (Österreich 2014)                  
"Stimmen" - Mara Mattuschka  (Österreich 2014 )                    

Dokumentarfilme
"Journey Into a Fog" - Christian Newald (Österreich 2014)
"Artur Berger" -  Werner Michael Schwarz (Österreich 2014)                                      
"Über Leben" -  Josh Josimovic (Österreich/Deutschland) 2014              
"We Come as Friends" - Hubert Sauper (Frankreich/Österreich 2013)

Kurzfilme
Eden's Edge - Gerhard Treml (Österreich/ USA 2014)                                             
"Holz einräumen" - Simon Spitzer (Österreich 2014)     
"Of Stains, Scrap & Tires" - Sebastian Brameshuber (Frankreich/Österreich 2014)           
"Praxis - 14" - Dietmar Brehm (Österreich 2014)    
"Twelve Tales Told" - Johann Lurf (Österreich 2014)

Koproduktionen mit minoritärem österreichischen Produktionsanteil
"Phantom Power" - Pierre Leon (Frankreich/Russland/ Portugal/Spanien/ Österreich/Weißrussland 2014
"Die geliebten Schwestern" - Dominik Graf (Deutschland/ Österreich 2014)
"A Place for Everyone" - Angelos Rallis, Hans Ulrich Gössl (Belgien/ Österreich/ Ruanda 2014)  

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