Im Theater an der Wien hat am Donnerstag Purcells Oper „The Fairy Queen“ Premiere.
Shakespeares Sommernachtstraum, die Komödie um die Erlebnisse der Elfenkönigin Titania in einer Sommernacht, hat den genialen „Orpheus Britannicus“ Henry Purcell zur „Semi-Opera“ The Fairy Queen inspiriert. „Semi-Operas“ waren im barocken London Schauspiele mit musikalischen Einlagen, den „Masques“. Bei der Fairy Queen sind das pastorale Arien und volkstümliche Tänze zwischen den Akten.
Elfenhaft
Der Text der Fairy Queen ist nicht vom göttlichen Elisabethaner, sondern eine anonyme Bearbeitung des Sommernachtstraums. Als Autor wird der Prinzipal Thomas Betterton vermutet. Im Theater an der Wien hat heute Mariame Cléments Fassung der Fairy Queen Premiere, der Alte-Musik-Spezialist Christophe Rousset musiziert mit seinem Originalklang-Ensemble Les Talens Lyriques.
Anna Prohaska, die elfenhafte, schwarz gelockte Koloratur-Diva mit den Modelmaßen und dem hohen, glasklaren, hocherotischen Sopran, ist eine Idealbesetzung für die Fairy Queen.
E. Hirschmann-Altzinger