Buch der Woche

Krebs: Minister Rauch offen über Krankheit

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MUTMACHER:INNEN -DARMKREBS: Betroffene erzählen 

Die Diagnose Krebs kam - wie bei den meisten Betroffenen -unerwartet. Gesundheitsminister Johannes Rauch sah sich 2005 und 46 Jahre alt mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Durchfall, den er auf den argen Stress im Job zurückführte und Schlappheit ließen ihn einen Arzt aufsuchen.

Eine Koloskopie zeigte einen Tumor im Darm, Rauch musste umgehend operiert werden.

Krebs: Minister Rauch offen über Krankheit
© Sabine Hauswirth für Echomedia Verlag

Minister Rauch ist einer von vielen Betroffenen

Wille. Johannes Rauch schildert seine Geschichte schlicht unter seinem Vornamen im neuen, fünften Band der Mutmacher:innen-Bücher, herausgegeben von der Österreichischen Krebshilfe. Dieses Mal werden Patient:innen mit einer Darmkrebserkrankung sichtbar gemacht. Der Gesundheitsminister erklärt, dass er "eindeutig auf Genesung gerichtet" war, doch die Zeit nach der schweren OP, mit künstlichem Darmausgang und Komplikationen hart waren.

Porträts. Neben Johannes Rauch schildern weitere elf Personen ihre Geschichte mit der Erkrankung. Allesamt sind das sehr berührende, starke Erzählungen. Mit Fotos der Künstlerin Sabine Hauswirth und Vorworten der Krebs-Spezialisten Paul Sevelda und Peter Fickert.

Motivation. "Eine Hauptmotivation war sicher, dass ich keine Lust hatte, Verstecken zu spielen", eine zweite sei es aber auch gewesen, ein Beispiel zu geben. Seine Offenheit habe für Überraschung gesorgt, erinnerte sich Rauch zurück - jedoch habe ihn sein Vorgehen dann "ein Stück weit getragen", denn positive Anteilnahme und Rückhalt seien die Reaktionen aus seinem Umkreis gewesen.
 

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