Dorfer-Satire

Riesiger Kirchen-Skandal um ORF-Show

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Der Nikolaus vollzieht vor den Augen mehrerer Kardinäle (und von Kindern) Sex mit einem Buben.

Brutale Kirchen-Satire heute in „Dorfers Donnerstalk“ (ORF 1, 22.00 Uhr): Der Nikolaus vollzieht vor den Augen mehrerer Kardinäle (und von Kindern) Sex mit einem Buben.

Skandalszenen
Die Zuschauer in der Cselley-Mühle in Oslip (Burgenland) staunten nicht schlecht, was da vor ihren Augen abging. Aufzeichnung der ORF-Comedy „Dorfers Donnerstalk“ letzte Woche. Plötzlich kommt Kabarettist Roland Düringer als Kardinal verkleidet auf die Bühne. „Gibt es in der Kirche auch Kondome mit Weihrauchgeschmack?“, fragt ihn Alfred Dorfer.

Schmunzeln im Publikum, dann wird es heftiger. Denn Düringer verkörpert nicht irgendeinen Bischof, mit dem Dorfer über die Missbrauchsskandale in der Kirche plaudern will, sondern Bischof Ratzinger – den Sohn des Papstes (!). Und dieser erscheint mit einem etwa zehnjährigen Knaben: dem Enkel des Papstes.

Peinlich: Der minderjährige Bub steht während des gesamten Gespräches zwischen Dorfer und Düringer auf der Bühne und muss sich deren rund zehn Minuten dauernden Auslassungen über die Sexpraktiken und andere Skandale hinter Kirchen- und Klostermauern anhören.

Höhepunkt des deftigen Wortwechsels ist ein Einspielfilm, der zeigt, wie eine von Bischöfen und Pfarrern flankierte Kinderschar vor dem Heiligen Nikolaus antritt, um zu berichten, wie brav sie sind. Und dafür Geschenke zu empfangen, während sie die kirchlichen Würdenträger unablässig tätscheln und streicheln.

Blowjob eines Kindes für den Nikolaus
Dann taucht Roland Düringer als Nikolaus auf, fordert einen Buben auf, sich vor ihm niederzuknien: Die Kameras zeigen die Szene nur noch im Gegenschuss von hinten. Aber allen ist klar, was hier passiert: Nikolaus bringt den Buben dazu, ihn mit dem Mund zu befriedigen.

Szenen, bei denen so manchem Kabarett-Fan in der Cselley-Mühle das Lachen im Halse stecken blieb.

Aber auch in ihren restlichen Aussagen zur Kirche ging das Kabarettisten-Duo nicht gerade zimperlich mit den katholischen Würdenträgern um. Dorfer leitet die Sequenz mit dem Düringer

Ratzinger-Gespräch etwa mit folgendem Satz ein: „Der Bischof von Vorarlberg bricht nicht nur jeden Sonntag das Brot, sondern den Kindern die Rippen.“

In ähnlichem Ton geht es zu Themen wie Zölibat, Vatikanbank, Hexenverbrennung weiter. Dorfer: „Warum verbrannte die Kirche rothaarige Frauen?“ Antwort des Bischofs: „Weil sie einfach schiach sind.“ Frage Dorfer: „Wie sagen Sie eigentlich zum Papst?“ Düringer

Ratzinger: „Paps.“ Dorfer: „Und die Mutter ist dann die Mamps.“

Heute in Dorfers Donnerstalk in der Donnerstag Nacht im Fernsehen (22.00 Uhr, ORF 1) zu sehen. Zum Lachen – oder nicht.

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