"Dolce Duello"

Süßes Duell: Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

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Cecilia Bartoli und Sol Gabetta gastieren mit „Dolce Duello“ im Wiener Musikverein.

Die römische Primadonna assoluta Cecilia Bartoli gilt als Branchenführerin des klassischen Musikbusiness und wird von Kennern als „Jahrhundertbegabung“ gefeiert. Vom Publikum wird La Bartoli, die seit 2012 auch Intendantin und Protagonistin der Salzburger Pfingstfestspiele ist, wegen ihrer schönen Stimme, einem warmen Mezzo-Solitär, der mit unglaublicher Gelenkigkeit in den halsbrecherischen Koloraturen von Mozart oder Rossini über dreieinhalb Oktaven sprudelt, wegen ihrer effektvollen Erscheinung, ihres sprühenden Temperaments und ihrer schauspielerischen Begabung geliebt.

Ihrer Plattenfirma Decca bereiten ihre Verkaufszahlen, die nur von Tenor-Legende Luciano Pavarotti übertroffen wurden, reine Freude. Von einer neuen Bartoli-Scheibe gehen weltweit Hunderttausende über den Ladentisch. Zehn Millionen verkaufte Tonträger, hundert Wochen in internationalen Popcharts, zahlreiche Goldene Schallplatten und acht Grammys sind die Ausbeute der Ausnahmesängerin.

Dunkle Stimme. Am Freitag hat die göttliche Römerin mit der argentinischen Starcellistin Sol Gabetta ihre jüngste CD auf den Markt gebracht: In Dolce Duello versammeln die beiden Power-Frauen barocke Arien von Vivaldi, Händel, Gabrielli, Albinoni, Boccherini, Porpora und Caldara, in denen Stimme und Violoncello in virtuosen Duellen vorgeführt werden. „Ich liebe Sol seit Jahren“, sagt La Bartoli. „Wir haben das gleiche Latino-Temperament, und ich schätze ihre Art des Musizierens besonders. Sol singt mit dem Cello. Das Cello klingt wie eine warme, dunkle menschliche Stimme und passt ideal zum Mezzosopran.“

Parallel zur Veröffentlichung des Albums gehen Cecilia & Sol auf Europatournee, die sie nach Paris, London, Amsterdam, Brüssel, Berlin und Prag auch nach Wien führt: Am 12. 12. gastieren sie im Goldenen Saal des Musikvereins. Alle Konzerte sind ausverkauft.

E. Hirschmann-Altzinger

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