Miss Heimweh

Hammel: Es ist unmenschlich

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Die letzten Tage vor dem Miss World-Finale werden für Anna Hammel und ihre 149 Kolleginnen zur Tortur.

Drei Stunden Schlaf, 14 Stunden Proben – und kaum etwas zu essen.„Wir zählen die Tage. Ich habe großes Heimweh“, so die Miss Austria im ÖSTERREICH-Talk. Zurzeit bereiten sich alle in Johannisburg auf die letzte große Show vor: „Wir werden jeden Tag in die Halle gekarrt, dort ist nicht einmal die Bühne aufgebaut. Bin gespannt, ob es sich noch ausgeht. Wir studieren die Choreografie ein, die total langweilig ist – im Grunde laufen wir nur einen Tesastreifen entlang!“

Nerven liegen blank
Die schöne Oberösterreicherin versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. „Die Organisation ist total schlecht. Wir bekommen oft zwei Minuten vorher Bescheid, was passiert.“ Und werden dann noch schlecht behandelt. „Es ist den Leuten hier egal, wie lange wir geschlafen haben oder ob wir etwas zu essen bekommen haben.“

Oft muss sich Hammel von Chips vom Vortag ernähren. „Es ist vor allem ein Psychostress, denn die meiste Zeit sitzen wir am Boden rum. Ich gehe nachts noch ins Fitnessstudio, sonst würde ich ausflippen. Viele haben zugenommen – Miss Mazedonien ist mit neun Kilo plus die Spitzenreiterin.“

„Bereue nichts!“
Ihre Chancen, eine von den 16 Semifinalistinnen zu sein, sieht Hammel schwindend gering. „Wir sind den Organisatoren hier egal. Ich komme damit gut zurecht und nehme es mit Humor – aber einige Missen werden daran zerbrechen. Sie geben sich sehr viel Mühe und sind dennoch unsichtbar. Das ist für viele nicht zu verkraften.“

Für Partys oder Spaß bleibt keine Zeit. „Wir werden hier bis aufs Klo begleitet – wie im Kindergarten!“ Dennoch steht Anna Hammel zu ihrer Entscheidung. „Ich bereue meine Teilnahme nicht. Jetzt habe ich Freunde rund um die Welt!“

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