Nach dem Aus seines Kinderprogramms hat Thomas Brezina einige Gedanken geteilt.
Dieses Aus kam sehr überraschend: Es war ein Schock für alle Fans von " Tom Turbo " & Co - nach 40 Jahren gehen der ORF und Autor Thomas Brezina getrennte Wege.
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Überraschend
Die Verkündung kam sehr plötzlich, offenbar auch für Brezina selbst. In einer Aussendung des Öffentlich- Rechtlichen hieß es Ende September: "Im Rahmen einer inhaltlichen und budgetären Neuausrichtung im Kinderprogramm des ORF konnte die bisherige Zusammenarbeit mit KidsTV leider nicht fortgeführt werden."
Traurig und dankbar
"Ein großes Kapitel geht für mich zu Ende. Nach vier Jahrzehnten intensiver kreativer Arbeit endet meine Zusammenarbeit mit dem ORF. Ich bin traurig – denn ich habe noch viele Ideen. Und gleichzeitig bin ich zutiefst dankbar", schrieb er auf Facebook.
"Kinder sind die Zukunft"
Nun gab er dem Kurier ein Interview und machte darin deutlich, was ihn besonders stört am Aus seines Kinderprogramms . Nämlich, dass Kinder keine Lobby haben: "Was sind uns Kinder wert? Welchen Stellenwert räumen wir ihnen ein? Ich glaube, dass es dazu einmal Antworten geben sollte. Wie viel Prozent der Haushaltsabgabe zum Beispiel für Kinderprogramme verwendet werden sollten. Kennen Sie den Spruch: Kinder sind die Zukunft? Das ist für mich das Verlogenste überhaupt. Kinder sind die Gegenwart. Und deshalb sollten sie absolut gleichberechtigt neben anderen Altersgruppen stehen."
Immer traurig und entmutigend
Doch Brezina blickt optimistisch in die Zukunft, hat viele Ideen auf Lager, die er umsetzen möchte. Ein Gespräch mit oe24 vor rund einem Jahr zu seinem Schreibratgeber "Reden ist Silber, schreiben ist Gold" scheint im Anbetracht der Entwicklungen fast prophetisch. Damals fragten wir ihn, wie er mit Zurückweisungen seiner Arbeit umgehe: "So etwas ist immer traurig und manchmal auch entmutigend. Meine Freude am Schreiben war aber immer größer und stärker. Und außerdem hatte und habe ich Menschen um mich, die mir helfen, die richtige Sichtweise zu finden, und mir Mut machen."