Doch keine gütliche Einigung im Scheidungskrieg zwischen Ex-Beatle Paul McCartney und dem früheren Fotomodell Heather Mills.
Nach einer weiteren Verhandlungsrunde vor dem Obersten Gericht in London am Montag deute vieles darauf hin, dass es dem Vorsitzenden Richter überlassen bleibt, die Höhe der Abfindung für Mills festzulegen, berichtete die britische Presseagentur PA.
74 Mills-Millionen
Justice Bennett werde seine Entscheidung
voraussichtlich "in einigen Wochen" treffen. Am Wochenende hatten Londoner
Zeitungen berichtet, McCartney habe der Zahlung von 55 Millionen Pfund (rund
74 Millionen Euro) zugestimmt. Im Gegenzug sollte Mills Stillschweigen über
die Ehe mit ihm bewahren.
Öffentliche Verhandlung
Gegen
eine Entscheidung des Richters könnte McCartney ebenso wie Mills Berufung
einlegen. Allerdings müsste die dann folgende Verhandlung nach britischem
Recht in aller Öffentlichkeit stattfinden. Seit Montag der vergangenen Woche
hatten der erfolgreichste Popmusiker Großbritanniens und seine 25 Jahre
jüngere Ehefrau hinter verschlossenen Türen um ein Übereinkommen zur
Auflösung ihrer 2002 geschlossenen Ehe gerungen.
Brutaler Trinker
Nach der Trennung vor fast zwei Jahren waren
peinliche Vorwürfe gegen McCartney in die Presse gelangt. Danach soll Mills
den Musiker, dessen Vermögen auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro geschätzt
wird, im Entwurf einer Klageschrift als brutalen und selbstsüchtigen Trinker
dargestellt haben. In dem Scheidungsverfahren geht es auch um Einzelheiten
des Sorgerechts für die gemeinsame vierjährige Tochter Beatrice.