Adventdeko

Do it yourself: So gelingt der perfekte Adventkranz

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Adventkranz selber binden: Mit diesen Tipps ist es ein echtes Kinderspiel. 

Er bringt Kinderaugen zum Leuchten und ist fixer Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Der Adventkranz wurde vor über 180 Jahren von einem Pastor in Hamburg „erfunden“ und war ein Adventkalender: Ein Wagenrad mit 23 Kerzen sollte die Tage bis Weihnachten anzeigen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der Tannenkranz mit vier Kerzen, der sich in dieser Form nur im deutschsprachigen Raum durchsetzte. An jedem Adventsonntag wird eine Kerze angezündet, bis zu Weihnachten alle vier brennen. Der grüne Kranz symbolisiert Hoffnung, die Kerzen stehen für Christus als das Licht der Welt.

Ein Rohling oder Strohkranz erleichtert das kreisförmige Binden der Tannenzweige und garantiert, dass der Kranz symmetrisch wird.

Ein Rohling oder Strohkranz erleichtert das kreisförmige Binden der Tannenzweige und garantiert, dass der Kranz symmetrisch wird.

© Getty Images
× Ein Rohling oder Strohkranz erleichtert das kreisförmige Binden der Tannenzweige und garantiert, dass der Kranz symmetrisch wird.

Tradition

Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus dieser Gepflogenheit ein überkonfessioneller Adventbrauch. In den angloamerikanischen und skandinavischen Ländern sind Weihnachtskränze ohne Kerzen üblich, die Tür, Tisch oder Kamin schmücken.

Variationen

Neben dem grünen Klassiker mit roten Kerzen gibt es heute zahlreiche Varianten des Adventkranzes, bei der Herstellung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der Kranz aus duftendem Tannenreisig ist aber nach wie vor der beliebteste und vor allem Kinder haben Freude am „Adventkranzbinden“. Mit dieser Anleitung ist das Werken eine runde Angelegenheit.

Bei der Herstellung des Kranzes sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.  

Bei der Herstellung des Kranzes sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.  

© Getty Images
× Bei der Herstellung des Kranzes sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.  

Material:

  • Strohkranz mit 20-25 cm Durchmesser
  • Rosenschere
  • Reisig von einem (oder auch von verschiedenen Nadelbaumsorten)
  • Blumendraht
  • 4 x 15 cm lange Nägel
  • 4 Stumpenkerzen

So geht‘s:

  1. Strohkranz auf die Arbeitsfläche legen, das erste Tannengrün darauf anordnen und mit der linken Hand festhalten. Schnittstelle des Reisigs zeigt nach rechts. Nun mit der rechten Hand den Draht, beginnend am ersten Reisig, um den Kranz wickeln und stramm ziehen. Nun gleich mehrere Zweige nehmen und diese anschließen. Dabei Zweige so drapieren, dass sie überlappen und Schnittstellen sowie Rohling überdeckt sind. Damit der Kranz wirklich hält, jeden hinzugefügten Zweig sofort mit Draht fixieren. Stück für Stück weiter arbeiten, bis die Runde beendet ist. Blumendraht entsprechend abschneiden und verknoten.
  2. Man kann den Kranz auch ohne Rohling herstellen. Dafür einzelne Tannenzweige abzwicken und kreisförmig anordnen und mit Blumendraht umwickeln.
  3. Wenn man möchte, kann man den Kranz nun nach Belieben mit Beeren, Zapfen, Mistelzweigen, Hagebutten und Trockenblüten dekorieren und diese ebenfalls mit Blumendraht fixieren.
  4. Einen Eisennagel mit dem Feuerzeug erhitzen und in die Unterseite der Kerzen ein mittiges Steckloch schmelzen. Jetzt die vier Nägel in gleichen Abständen, von der Unterseite her, am Kranz – eventuell mithilfe eines Hammers – anbringen. Zuletzt die Kerzen auf die Nagelspitzen stecken.
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