Warum ich nicht in die ominöse Sexschule darf
Die weltweit erste Sexschule AISOS, die am Rande Wiens ihre Tore öffnet, sorgte in den letzten Tagen für Erregung. So bat Direktorin Ylva-Maria Thompson, eine Erotik-Künstlerin aus Schweden, zur „Geheimpressekonferenz“ ins Hotel Bristol. Wir wurden von Helena, die eine Art transparenten Pyjama trug, ins Penthouse geleitet. Dort wartete Ana, Mrs. Thompsons schwedische Assistentin, die im strengen Sekretärinnen-Look wirkte, als würde sie auch Domina-Kurse geben. Frau Direktor Sex gewährte ein kurzes Interview. Bei meiner letzten Frage peitschte die Stimme von Ana herüber. „Mrs. Thompson beantwortet keine persönlichen Fragen.“ Aber auch die Antworten auf nicht persönliche Fragen waren wenig befriedigend. So hat sie mir weder verraten, wo die Schule sei, noch mit welchen Methoden unterrichtet werde. Denn: ICH darf da sowieso nicht hin! War ich ein schlimmes Mädchen? Oder nicht schlimm genug? Journalisten sind unerwünscht. Privatsphäre… Aber ich konnte den Anmelde-Link für die Online-Registrierung auf aisos.at sowieso nicht finden. Nach dem ganzen Theater drängt sich mir auf: Gibt es diese Schule oder ist sie PR-Gag einer geschäftstüchtigen Künstlerin? Vielleicht schaffen Sie es ja, sich durchzusetzen und einen Studienplatz zu ergattern, um dann vier Monate in einer Sex-Villa einkaserniert zu sein. Falls ja, bitte schicken Sie uns einen Erfahrungsbericht.