Paris

Armani Privé spielt mit Mitternachtsblau

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Bei seinem Haute Couture Defilee taucht er in das Tintenfass.

Die Kollektion wurde im Palais de Chaillot gezeigt und ließ die Models im Paarlauf antreten- so kamen immer zwei der Schönheiten zusammen auf den Laufsteg und bezauberten die Menge mit den dunklen Kreationen des Stardesigners.

Glanzstücke
Innerhalb der Kollektion brilliert ein Seidenmantel mit Blockstreifen, der oben Schwarz ist und sich nach unten hin durch eine Variation an Farben auszeichnet- von Indigoblau, über Violett, Purpur, Flieder bis hin zu hellem Fuchsia. Auch ein bodenlanger, mit Perlen bestickter Rock der Streifen in Silber und eisigen Rosé-Tönen oder ein mitternachtsblaues Paillettenkleid, das sanft schimmert rundeten die Kollektion ab und reflektierten perfekt die Ästhetik des Hauses Armani. Kaum zu sehen war nackte Haut, die Kollektion war durch und durch auf bodenlange, geradlinige Schnitte ausgelegt. Auch der von Armani so oft eingesetzte Hosenanzug war wieder zu sehen. Diesmal jedoch mit längeren Jacken, die teilweise einen kleinen Seitenblick nach Asien darstellen.

Handwerkskunst
Das Styling der Models war schlicht, schräg angesetzte Barret-Hüte, die im Stil der 40er-Jahre gehalten waren und bei der Abendmode raffiniert bestickte Tücher, die gekonnt das Gesicht verschleierten, waren ein Blickfang. Abgesehen von Armanis Ausflügen in die eisigen Pastelltöne blieben die Farben sehr schlicht- Blautöne und Schwarz waren eine Hommage an die dunkle Nacht. Man erwartete nur noch, dass Eulen durch den Raum fliegen. Dennoch wirkte das Defilee nicht dramatisch, im Gegenteil es war eine saubere, perfekt aufeinander abgestimmte Inszenierung der Kunst, die wir von Armani kennen. Zeitlose Eleganz zu zaubern, die auf den ersten Blick etwas schlicht wirkt, aber beim genaueren Hinsehen ein Meer an Raffinesse eröffnet.

Sehen Sie selbst:

Giorgio Armani Privé H/W 2012/13

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