Sanftmütiges Mädchen, wilde Powerfrau oder sexy Vamp – Kristall-Erbin Paulina Swarovski sprach mit MADONNA über ihr großes Ziel, ein Star wie Gigi Hadid zu werden.
Dass ausgerechnet Gigi Hadid, ihr großes Vorbild, das Cover dieser MADONNA-Ausgabe ziert, freut Paulina Swarovski besonders. „Sie gefällt mir irrsinnig gut“, erklärt sie und klingt dabei wie ein kleines Mädchen, das von der großen weiten Fashion- und Model-Welt träumt. Dabei ist die 19-jährige Tochter aus Österreichs renommierter Kristall-Dynastie doch selbst schon ein Star. Schon als „kleine Schwester“ von Sängerin Victoria Swarovski (24) sorgte Paulina auf den Red Carpets der Society-Events für Aufmerksamkeit – und auch bei der Hochzeit ihrer geliebten Schwester mit Werner Mürz im Juni dieses Jahres zog die hübsche Tirolerin viele Blicke auf sich.
Vernünftiger Start. Viele hatten ihr schon länger eine Modelkarriere vorhergesagt, doch Paulina – ebenso gut erzogen wie Victoria – nahm sich den Rat ihrer Eltern, Alexandra und Paul Swarovski, sowie Stief-Papa Michael Heinritzi zu Herzen: „Ich wollte zuerst die Schule fertig machen – und dann erst versuchen im Modelbusiness Fuß zu fassen“, erklärt sie im Gespräch mit MADONNA. Vernünftig, schließlich brechen viele Jungmodels ihre Schullaufbahn ab, wenn sie mal von einem Designer entdeckt und durch die Welt geschickt werden. Nicht so Paulina, die erst nachdem sie maturierte, ihr Model-Debüt auf dem Laufsteg der Berlin Fashion Week im Juli feierte. Dass sie damit für Schlagzeilen in „Bild“, „Bunte“ und anderen Medien sorgte, hat sie nicht nur ihrem berühmten, weit über Österreichs Landesgrenzen hinaus bekannten Namen zu verdanken.
Nackte Tatsachen in der Mode-Branche. Denn bei der Fashionshow des Labels Maisonnée zeigte Paulina, dass sie mit 19 Jahren – einem durchaus fortgeschrittenen Alter im Modelbusiness – locker mit den Profis mithalten kann. „Ich war ehrlich gesagt mega-nervös“, gestand sie später. „Meine größte Angst war, zu stolpern und hinzufallen.“ Nichts dergleichen geschah – und Paulina fiel einzig durch ihren coolen Look – und die transparente Bluse, die später medial zum Thema wurde, auf. „Als man mir sagte, dass ich keinen BH darunter tragen dürfe, war ich erst ein wenig skeptisch“, so Paulina über ihre „Feuertaufe“ in der höllisch harten Modebranche. „Aber mir war dann natürlich schnell klar, dass man so etwas auch machen muss, wenn man auf den großen Laufstegen der Welt läuft.“
Inzwischen sind derlei Sorgen kein Thema mehr – vielmehr steht Paulina Swarovski, stets gut beraten von Mama Alexandra und Schwester Victoria, immer öfter vor den Kameras internationaler Topfotografen. Dass Victoria in ihrer hübschen Verwandten keineswegs eine Konkurrentin sieht, sondern vielmehr stolz ihr „Küken“ unterstützt, macht Paulina besonders froh. „Ich liebe meine Schwester über alles“, schwärmt sie – in der gleichen Tonlage und Sprechweise wie ihre Schwester. „Sie hat mich immer unterstützt und wir haben uns nie gestritten. Vici ist meine große Mentorin.“
Erwachsen, um Karriere zu machen. Und diese Mentorin blickt nicht nur mit stolzer Bewunderung, sondern auch mit ein wenig Wehmut auf die Fotos, die ihre kleine Schwester mal wild, mal sehnsüchtig und dann wieder supersexy zeigen. „Unfassbar, wie erwachsen sie da wirkt“, staunt Victoria Swarovski beim MADONNA-Shooting. Und auch für Paulinas Eltern ist es zweifelsohne ungewöhnlich, ihre Tochter so posieren zu sehen. Nichtsdestotrotz unterstützen sie ihr Vorhaben voll und ganz. „Denn sie wissen, dass sie sich um mich keine Sorgen machen müssen“, erklärt Paulina, die auch gleich klarstellt: „Auch wenn ich diesen Job wirklich machen möchte, ziehe ich ganz klare Grenzen für mich: Ich würde mich niemals in die Magersucht treiben lassen. Klar, man muss schlank bleiben in diesem Beruf, aber mich mager hungern würde ich nicht, das steht fest.“ Erwachsen zu sein, ist gerade in diesem Business von Vorteil.
Ebenso wie Single zu sein – und das ist die 19-Jährige derzeit. „Ich konzentriere mich jetzt voll auf meine Karriere und irgendwann kommt dann schon der Richtige.“ Übrigens auch für den Fall, dass es mit der Modelkarriere nicht so klappt, wie sich die zielstrebige Tirolerin, die derzeit durch die Welt jettet, das vorstellt, hat sie einen Plan: „Ich möchte auf jeden Fall noch einen anderen Beruf erlernen – das Immobilienwesen interessiert mich sehr“, so die Kristallerbin, die sich trotz ihrer Herkunft „mein Geld immer selbst verdienen möchte. Meine Schwester hat sich auch aus eigener Kraft einen Namen als Sängerin gemacht – ich hoffe, mir gelingt das auch in der Modewelt.“ Mit einer guten Mischung aus Bescheidenheit und Selbstvertrauen ist Paulina Swarovski auf dem richtigen Weg zu ihrem großen Ziel.