Zwei Monate nach seiner schlagzeilenträchtigen Festnahme in einem Bankgebäude steht der US-Film- und Fernsehschauspieler Rip Torn (79) vor Gericht. Torn, der wegen Einbruchs, Sachbeschädigung und illegalen Waffenbesitzes unter Anklage steht, plädierte in Litchfield (US-Staat Connecticut) auf "nicht schuldig", berichtete die Zeitung "The Register Citizen".
Der Schauspieler war bei der Festnahme betrunken und hatte eine geladene Waffe bei sich. Sein Mandant sei verwirrt gewesen und habe angenommen, er sei im eigenen Haus, hatte Torns Anwalt A. Thomas Waterfall bei einer früheren Anhörung betont. Torn, der nach Zahlung von 100.000 Dollar Kaution auf freiem Fuß ist, hatte sich Anfang Februar in eine Suchtklinik begeben. Das Gericht wies den Schauspieler am Dienstag an, den Alkoholentzug fortzusetzen. Die nächste Anhörung findet Ende April statt.
Torn stand zuletzt in dem Film "Happy Tears" neben Demi Moore, Parker Posey und Ellen Barkin vor der Kamera. Das Familiendrama von Regisseur Mitchell Lichtenstein war 2009 bei der Berlinale zu sehen. Torn trat in dem Film "Marie Antoinette" auf, war in "WonderBoys" und "Men in Black" zu sehen und wurde 1983 für seine Nebenrolle in "Cross Creek" für einen Oscar nominiert. Fernsehzuschauer in den USA erleben ihn häufiger auch in der Comedy-Serie "30 Rock".