Prinz William in Australien

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Prinz William aus Großbritannien ist zu einem dreitägigen Besuch in Australien eingetroffen. Zu seiner Begrüßung waren zahlreiche Fans zum Flughafen in Sydney gekommen. Der 27-Jährige ging als erstes zum Lunch mit Generalgouverneur Quentin Bryce, dem offiziellen Vertreter der Queen in Australien.

In Festtagsbemalung mit weißer Farbe am ganzen Körper haben auch Australiens Ureinwohner Prinz William aus Großbritannien begrüßt. Beim Empfang im Stadtteil Redfern in Sydney fehlten auch der obligatorische Boomerang und das Blasinstrument Didgeridoo nicht. Der 27-jährige William informierte sich über die Lebenslage der Ureinwohner. Redfern ist ein eher heruntergekommener Bezirk von Sydney, in dem überwiegend Ureinwohner leben.

Vertreter der Ureinwohner hatten vorher gesagt, sie wollten William um Hilfe bitten, um den Kopf eines Landsmanns zurückzubekommen. Der Krieger Pemulwuy war Anfang des 19. Jahrhunderts von britischen Siedlern erschossen worden. Sein Kopf soll in einem Glas nach Großbritannien gebracht worden sein. Niemand weiß, wo das Glas geblieben ist.

William war zuletzt als neun Monate altes Baby auf dem Arm seiner Mutter in Australien gewesen. Prinzessin Diana hatte die Herzen der Australier 1983 als junge Mutter im Sturm erobert. William war dieses Mal aus Neuseeland eingeflogen, wo eine Kontroverse um die Ausstrahlung des Spielfilms "Die Queen" entbrannte.

Viele Neuseeländer fanden es unpassend, dass das neuseeländische Fernsehen den Film von Stephen Frears ausgerechnet während Williams Besuch zeigte. Darin geht es um das Verhalten der Königsfamilie nach dem Unfalltod von Prinzessin Diana 1997. Der Prinz äußerte sich dazu nicht.

William hatte Neuseeland erstmals als offizieller Vertreter seiner Großmutter einen Besuch abgestattet. Die drei Tage in Australien gelten dagegen als inoffizieller Besuch. William habe die einstige Kolonie einfach näher kennenlernen wollen, hieß es. Sein Programm sieht Begegnungen mit Jugendlichen und Soldaten vor - Koalas für das typische Australien-Foto dürften allerdings auch nicht fehlen.

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