Der Karlsplatz ist mit dem Novomatic-Forum um eine Kultur-Institution reicher.
Das neue Novomatic-Forum. Bild: © Rausch-Schott
Ende August 2007 kaufte die Novomatic AG das 1923 am Karlsplatz errichteteArt-déco-Gebäude, in dem früher das Verkehrsbüro untergebracht war, und ließdas historische Juwel in 18 Monaten umbauen.
Das Ergebnis: ein prächtiger,liebevoll nach Original-Plänen hergerichteter Kultur-Tempel, der trotzDenkmalschutzes alle nur erdenklichen „Stückeln“ spielt. Hunderte vonTechnikern haben aus dem Jugendstil-Juwel in drei Stockwerken einehochmoderne, multimediale Hightech-Location geschaffen, die den hohenAnsprüchen des modernen Kulturpublikums mehr als Genüge tun wird.
Liebevoll renoviert: So sieht die Aula des Forums aus. Bild: © Rausch-Schott
Highend-Location im Jugendstil-Gewand
Dabei hat man eng mit demDenkmalamt zusammengearbeitet, um den Charakter des Hauses beizubehalten.Und das ist perfekt gelungen.
Raum für 300 Personen, Café, Bar
Im Erdgeschossbefindet sich dort, wo früher Reisen verkauft wurden, ein eleganterAufführungssaal, der Platz für fast 300 Personen bietet. Daneben gibt’s einstilvolles Café mit Bar, das als Ort der kulturellen Begegnung imklassischen Wiener Stil dienen soll. Im ersten Stock sind zwei Seminarräumesowie ein weiterer Saal für Kulturevents untergebracht. Im dritten Stockliegen die Büros der Novomatic-Geschäftsführung.
Hochpreisig
Der weltweit größte Hersteller fürGlücksspielautomaten, der 15.000 Mitarbeiter rund um den Globus beschäftigt,hat sich das neue Image-Projekt allerhand kosten lassen.
20-Millionen-Euro-Projekt für zwei Jahre
20 Millionen Eurowurden in Kauf und Umbauarbeiten investiert, die Kosten für die nächstenzwei Jahre sind laut Geschäftsführer Franz Wohlfahrt gedeckt. Dabei wurdeauf öffentliche Beihilfen verzichtet. Das Unternehmen hofft, die laufendenAusgaben durch Einnahmen aus Ticketgeldern sowie aus der im Hausuntergebrachten Gastronomie einigermaßen zu decken.
Jedoch geht es demKonzern bei dem ehrgeizigen Kultur-Projekt mehr um Image- als umwirtschaftlichen Gewinn, wie Wohlfahrt betont. Das Eröffnungsprogramm knüpftab heute 13 Tage lang mit einem täglichen Filmabend und einerEröffnungsperformance zur Musik von Erik Satie an das TanzfestivalImPulsTanz 09 an.
Das Programm
Raum/Klang/Performance - Installation von Kerstin Kussmaul/Jan Burkhardt Dancing Pictures Das Film-Festival im Rahmen des ImPulsTanz Festivals: essen. trinken. rauchen. filme schauen in der ImPulsTanz festival lounge / Novomatic Forum (Anfang Naschmarkt, Karlsplatz) Das Programm im Detail: 17.07 Kultige Kurzfilme 18.07 ANNE TERESA DE KEERSMAEKER Rosa / Regie: Peter Greenaway, GB 1992 40 portraits / Regie: Boris van der Avoort, B 2002 21.07 Soirée Jazz / SAVION GLOVER kurzer Auszug aus Happy Feet, Oscar-prämierter Kinofilm Choreographie von Savion Glover, USA 2007 23.07 WIM VANDEKEYBUS 26.07 MATHILDE MONNIER 28.07 Soirée Expérimentale 31.07 MAGUY MARIN 05.08 ALAIN BUFFARD 06.08 Hommage à LUCINDA CHILDS 08.08 JAN FABRE 10.08 LIQUID LOFT 14.08 Carte blanche à LAURENT GOLDRING 15.08 MARK TOMPKINS Mehr Infos finden Sie hier: www.impulstanz.com |