Viele Mütter laufen täglich im Hamsterrad: Was tun? Neue Denkmuster helfen, Stress abzubauen und sich wieder wohler zu fühlen.
Den pädagogisch korrekt gezüchteten Nachwuchs hat man pünktlich im Kindergarten verpflanzt. Lässig-entspannt nippt man im Office am Latte Macchiato, während perfekt manikürte Fingernägel das Designer-Notebook beklopfen. Kinder und Karriere – das schaukeln Super-Mamis doch im Handumdrehen!
Im Hamsterrad.
So beginnen viele Tage – aber immer nur bei den anderen. Selbst hat man wohl irgendetwas falsch gemacht. Hetzt durchs Leben wie ein Hamster im Rad, nimmt dafür Verspannungen und Stirnfalten in Kauf, weil man hofft: Irgendwann macht sich das Strudeln bezahlt. Hat man dann die Designer-Villa und Kate Moss zur Busenfreundin wird man unfassbar glücklich sein. Dafür lohnt sich der Marathon im Kreis allemal. Denn, so ist es heutzutage nun einmal: Stress hat jeder…
Überfordert.
So denken viele Mütter – und bezahlen dafür einen hohen Preis. „Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist immer eine Herausforderung“, weiß auch Karin Neumann. Die Psychotherapeutin mit Privat-Praxen in Wien und Perchtoldsdorf ist selbst Mutter dreier Töchter. Sie sagt: „Berufstätige Mütter neigen dazu, sich durch ihr Perfektionsdenken zu überfordern“ (siehe Kasten unten). Typische Zeichen dafür, dass man sich zu viel zumutet, sind Lustlosigkeit, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen oder körperliche Beschwerden wie Migräne, Magen-Darmprobleme und Rückenleiden. Neue Denk-Muster helfen, Stress abzubauen und sich wohler zu fühlen.
Typ-Sache. Die besten Auswege aus der Stress-Falle: Perfektionismus abbauen. Sich nicht mehr von äußeren „Antreibern“ motivieren lassen, sondern endlich ein Gespür dafür entwickeln, was einem wirklich gut tut. Tipp: Finden Sie heraus, welcher Mutter-Typ Sie sind (in den Kästen). Und dann ersetzen Sie die alten Stress-Denkmuster durch die neuen. Das geht vielleicht nicht von heute auf morgen. Aber Sie werden sich mit der neuen Gelassenheit schon bald viel befreiter fühlen.
Dr. Karin Neumann im Interview:
"Sie sind O.K., so wie Sie sind!"
Sind diese Sorgen denn auch berechtigt?
Wie schafft man das am besten, ohne sich dabei kaputtzumachen? |
© Madonna TZOE
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