Gitta Saxx im MADONNA-Talk

Ihr Weg aus der Schuldenkrise

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Gitta Saxx (51) sorgte für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sie 177.000 Euro Schulden gemacht hatte.

Die Nachricht von Gitta Saxx’ Insolvenz sorgte in Österreichs Schickeria-Kreisen für jede Menge Gesprächsstoff. Grund für ihre finanzielle Misere seien Kontakte zu Beratern gewesen, die sich „schließlich als Betrüger herausstellten“, wie die Ex-Dancing Stars-Teilnehmerin öffentlich machte. 177.000 Euro schulde sie etwaigen Gläubigern, im Laufe der Insolvenz wurde ihr eine Quote von 30 Prozent angeboten, die sie nun innerhalb von zwei Jahren zu zahlen hat.

Offen. Im MADONNA-Talk verrät die 51-Jährige was sie aus der Situation für sich gelernt hat und inwiefern sie glaubt, mit ihrer Erfahrung anderen helfen zu können.  

Wie geht es Ihnen, Frau Saxx?
Gitta Saxx:
Mittlerweile sehr gut, denn in den letzten Wochen und Monaten ist viel Last von mir gefallen. Langsam kann ich die Causa abschließen. Darüber bin ich dankbar und erleichtert.

Wie haben Sie sich denn aus der Schuldenfalle befreit?
Saxx:
Ich habe mich gut mit den Gläubigern einigen können, meine Erstquote bezahlt und muss nun noch innerhalb der nächsten zwei Jahre die Restquote begleichen.  

Mussten Sie Ihr Leben umstellen, um dies möglich zu machen?
Saxx:
Ich habe in den letzten Jahren immer bewusster mit meinem Geld hantiert und es ist auch viel in die Abzahlung gegangen. Und dieses Gefühl, dass der Betrag konkret und überschaubar wurde, macht natürlich einen Unterschied. Aber dass viele früher Lebenskünstlerin zu mir gesagt haben, kann ich jetzt eigentlich nur bestätigen (lachend).  

Denken Sie, dass es für eine Person wie Sie, die in der Öffentlichkeit steht, schwieriger ist, sich dem Thema Schulden zu stellen als Otto Normalverbraucher?
Saxx:
Absolut, schließlich definiere ich mich über meine Marke und den Namen, den ich mir geschaffen habe. Wenn man Schulden hat, ist das natürlich keine schöne Referenz. Deshalb ist es toll, doch so viel Zuspruch bekommen zu haben. Nach außen hin wollte ich immer die Starke sein, habe immer gedacht: Ich schaff das schon irgendwie und keiner wird es merken. Doch was ich aus der Sache gelernt habe ist: Man darf sehr wohl auch Schwäche zeigen. Am Ende des Tages bin ich schließlich auch nur ein Mensch, der hinter dieser Marke steht.

Was haben Sie für sich aus der Causa gelernt?
Saxx:
Die Erkenntnis ganz bewusst Entscheidungen zu treffen und ganz bewusst Verantwortung zu übernehmen. Im ersten Moment neigt man dazu, sich schützen zu wollen und den Kopf in den Sand zu stecken. Sich einem Problem, mit allen damit verbundenen Konsequenzen zu stellen, ist der einzige Weg aus der Misere!

Wie kam es zu der Überlegung, auch anderen mit Ihren Erfahrungen zu helfen?
Saxx:
Ich hatte einen wirklich tollen Schuldenberater, Walter Nossek von CNBC – die Berater, der hat mir eine relativ unkonventionelle Lösung aufgezeigt. Und dadurch, dass ich doch eine öffentliche Person bin, dachte ich mir, durch meine Erlebnisse viele andere in einer ähnlichen Situation unterstützen zu können.   

Wie waren die Reaktionen in Ihrem Umfeld, als Ihre Situation medial bekannt wurde?
Saxx:
Privat waren einige überrascht, weil sie das auch nicht so genau wussten. Viele haben mir Mut zugesprochen und mich unterstützt. Was die Öffentlichkeit angeh, vielleicht habe ich nicht mehr so viele Einladungen zu Events bekommen, aber wer weiß, wenn ich aufzeigen kann, dass ich mich da wieder rausgekämpft habe, revidiert sich die Meinung über mich wieder. DJ-Jobs habe ich viele und Kunden vertrauen mir und meiner Leistung!

Sie geht es für Sie weiter?
Saxx:
Zunächst einmal arbeite ich an meiner Pflegelinie „Spiritual Beauty“ und an meinen Beauty-Workshops. Durch diese ganzen Schritte habe ich erst wirklich meinen Weg gefunden. Die Idee, mich über die Öffentlichkeit definieren zu müssen, ist komplett von mir abgefallen. Mit Menschen arbeiten zu dürfen und meine Erfahrungen weiterzugeben, erfüllt mich mehr.

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