Chrissi Klug vom Popduo Luttenberger*Klug: Spanien wird gewinnen! Ich habe zwar von Fußball keine Ahnung, aber die Spanier muss man einfach lieben.“
(c) Udo SchreiberWas machen sich die Männer doch für falsche Vorstellungen! Frauen interessieren sich nicht für Fußball? Weit gefehlt! (Mindestens so weit wie ein missglückter Schuss hoch übers Tor.)
Da grassieren dann flache Herrenwitzchen wie: Er setzt sich vor den Fernseher und fragt sie ganz beiläufig: „Liebling, willst du mir noch etwas sagen, bevor die EURO beginnt?“ Oder aber, die Frau selbst wirft ihm vor: „Du liebst Fußball mehr als mich!“, worauf er sie zu beschwichtigen trachtet: „Dafür liebe ich DICH mehr als Handball.“
Weiblicher Konter
Österreichs Frauen von Welt quittieren derlei längst mit müdem Lächeln. Denn: Das drittgrößte Sportereignis der Welt (nach Olympia und der Fußball-WM) lockt immer mehr Leading Ladys wenn schon nicht in die – ausverkauften – Stadien, so doch vor den TV-Schirm.
Schuld daran ist nur zum geringeren Teil die Reduktion auf das klischeehafte Faszinosum „Mann in kurzen Hosen zeigt knackigen Po und gemeißelte Waden“. Eine stetig wachsende weibliche Fangemeinde fiebert Spannung, Spaß und Spielzügen entgegen – mitunter können Frauen die Abseitsregel bereits plausibler erklären als ihre – in diesem Falle – schlechteren Hälften.
Denn während die Platzhirschen herumröhren („Spieler A ist vor dem letzten Spieler B und vor dem Ball in Zone C, bla-bla-bla ...“) wissen die Damen mit Rehaugenblick: „Du-u: Abseits ist NUR dann, wenn’s der Schiedsrichter auch pfeift.“
Profis mit Pfiff
Klar: Je attraktiver ein Kicker, desto umschwärmter bei der Promi-Riege, die uns Rede und Antwort stand. Barbara Stöckl im Ronaldo-Taumel: „Portugal wird Europameister, weil’s dort die besten und schönsten Spieler gibt.“ Und die „alpine Zabine“ Kapfinger-Zaglmaier grüßt nicht nur als Frischvermählte, sondern auch als Fußball-Feinschmeckerin: „Ich drücke für Frankreich, weil in der Equipe Tricolore Henry wie eine Gazelle spielt.“ Im Nachsatz: „Ein wahrer Prinz.“
Im Gegensatz: Die gebürtige Schwedin Dr. Petra Wrabetz, die auf ihre Heimat setzt: „Nicht zuletzt, weil mir Kapitän Freddie Ljungberg von allen am besten, besonders als Unterwäsche-Model, gefällt.“