3 Jahre nach ihrer Scheidung von "Mörtel" spricht Christina Lugner über ihr neues Leben zwischen Liebe, Sex & Leidenschaft.
Hysterisches Gekreische, Verbalattacken und Schreiduelle sind Vergangenheit. Nach ihrer Scheidung vor exakt drei Jahren wirkt Christina Lugner (45) ruhig, ausgeglichen – glücklich. MADONNA traf "Mausi" zum Talk über ihr neues Leben als sinnliche Frau.
Frau Lugner, Ihre Scheidung liegt genau drei Jahre zurück. Wie geht es Ihnen heute?
Christina Lugner: Meine Bilanz: Ich bin unglaublich glücklich – ja wirklich, ich war noch nie so glücklich! Ich bin ausgeglichen, harmoniebedürftig und hatte in den zweieinhalb Jahren, die ich nun mit Franz zusammen bin, noch keinen einzigen Streit. Wir können über alles sprechen – es passt einfach alles! Das mit Mitte vierzig noch einmal erleben zu dürfen, ist sehr schön.
Inwiefern unterscheidet sich Ihr Lebensgefährte von Ihrem Ex-Mann Richard Lugner?
Lugner: Die beiden sind völlig unterschiedlich. Franz ist ein sehr konservativer Unternehmer, der die Öffentlichkeit völlig meidet. Deshalb sieht man mich auch nicht mehr so oft bei Veranstaltungen, und wenn, dann nur allein. Und wenn ich für die ATV-Serie "Die Lugners" oder, wie gerade eben, zum Beispiel für "We are Family" für Pro7 vor der Kamera stehe, dann auch nur allein – beziehungsweise mit meiner übrigen Familie.
Sie fliegen auch im August wieder mit Ihrem Ex-Mann, seiner Freundin, Ihrer Tochter, deren Freund und Ihrer Mutter nach Bali, um für ATV zu drehen – warum tun Sie sich das an?
Lugner: (lacht) Naja, das ist eine Linie meiner Jobs. Ich verwalte ja auch Immobilien, mache noch immer das Eventmanagement für das Kino in der Lugner City, und ich bin natürlich nach wie vor eine öffentliche Person. Da gehört es nun einmal dazu, für ATV, aber auch RTL oder Pro7 vor der Kamera zu stehen. Und ich finde solche Projekte auch spannend: Jetzt besuchen wir etwa in Bali dieselben Gurus, die Julia Roberts in dem neuen Film "Eat, Pray, Love" konsultiert, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Also, möglicherweise komme ich als völlig anderer Mensch zurück! (lacht)
Ganz ehrlich, wie kommen Sie mit "Katzi" zurecht?
Lugner: Sie ist ein ganz lieber Mensch, den ich sehr gerne mag. Anastasia ist die einzige von all meinen Nachfolgerinnen, die es ehrlich mit Richard meint – da bin ich mir sicher.
Sie sagen, Richard und Sie sind heute Freunde. Wie lange hat es gedauert, bis das möglich war?
Lugner: Da ja ich es war, die die Scheidung unbedingt wollte, war es anfangs für Richard nicht einfach. Es hat schon circa ein dreiviertel Jahr gedauert, bis er das überwunden hatte. Aber ich musste diese Trennung durchziehen, und ich kann das nur jeder Frau empfehlen, die so wie ich spürt, dass es das nicht gewesen sein kann. Als ich dann den Absprung geschafft hatte, bin ich jedoch in ein richtig tiefes, schwarzes Loch gefallen – auch darüber muss man sich als Frau bewusst sein! Es kommt nach der Trennung einfach auch der Punkt, wo man sich fragt: War es die richtige Entscheidung? Was mache ich denn jetzt? Da braucht man gute Wegbegleiter und Freunde.
Sie haben sich einige Monate später in Franz Geisselhofer verliebt. Haben Sie sich durch ihn auch als Frau wieder neu entdeckt?
Lugner: Absolut! Es ist so schön, auch tabulosen Sex haben zu können, sich auch auf dieser Ebene so zu verstehen und auch zu experimentieren... Ich schreibe übrigens gerade an einem erotischen Kochbuch, für das ich eifrig zu Hause übe und teste! (lacht)
Wie kann man sich das denn vorstellen?
Lugner: Ich serviere köstliche Speisen in sexy Dessous. Das kann ich nur jeder Ehefrau – auch nach langjähriger Ehe – empfehlen! Wenn der Mann dann sagt "Das ist alles, was es zu essen gibt?", sollte sie auch die Scheidung einreichen.
Vor vier Jahren haben Sie sich noch ein zweites Kind gewünscht. Wie sieht es heute mit dem Babywunsch aus?
Lugner: Franz und ich haben darüber gesprochen, aber er hat zwei erwachsene Kinder, ich habe Jacqueline – und wir sind zu zweit so glücklich, dass wir uns eigentlich dagegen entschieden haben.
Was haben Sie in Ihrer neuen Partnerschaft gelernt?
Lugner: Dass man dem Partner auf gleicher Augenhöhe begegnen muss. Und: dass eine Partnerschaft nur funktioniert, wenn sie von gegenseitigem Respekt getragen wird!
Würden Sie gerne noch einmal heiraten?
Lugner: Nein, wozu, wenn wir keine Kinder haben? Außerdem ist mein Name inzwischen zur Marke geworden. Egal, was ich tun würde, ich würde sowieso immer "Mausi Lugner" bleiben.