Das Model spricht für den Konzern und erklärt, warum Airbrushing sein muss.
Nun ergreift erstmals ein Victoria’s Secret-Engel das Wort für ihren Arbeitsgeber. Erin Heatherton verteidigte den Einsatz von Photoshop bei der Bearbeitung der Bilder von sich und Konsortinnen und erklärt, warum dies notwendig sei. „Wir verkaufen keine Realität, wir verkaufen eine Geschichte. Es geht darum, eine Fantasie zu kreieren.“
Selbstbild
Dazu erklärt sie, dass Schulen bzw. Eltern und nicht die Medien, diejenigen sein sollten, die Verantwortung tragen und den Kindern erklären, was ein positiven Body-Image ist und wie es oft manipuliert wird. Die 23-jährige meint, dass Retusche Teil des Jobs ist und Magazine nicht die Verantwortung für die Vermittlung von Körperwahrnehmung haben sollten. Durch die vielen Fehler, die in letzter Zeit passierten, geschah es , dass die Leser vermehrt auf den massiven Einsatz dieses Mittels aufmerksam wurden. So wurden schon oft negative Kommentare auf der Facebook-Seite des Unterwäsche-Giganten gepostet, die sich über die Zerstörung der natürlichen Schönheit vieler Models aufregen. Heatherton weist dies alles zurück und meint, dass das Kritisieren eine Zeitverschwendung ist. „Niemand ist perfekt, wir wissen das alle. Photoshop hilft, Dinge schön sein zu lassen.“
Zum Glück vergaß sie nicht, hinzuzufügen, dass das „verschlanken“ zu unmenschlichen Proportionen keine faire Sache ist, aber es jeder selbst erkennen kann. Schwieriges Thema, denn ob Jugendliche das so leicht unterscheiden können, darüber lässt sich streiten.
Lesen Sie auch:
Zuviel Photoshop bei Victoria's Secret
Na, wo ist denn dieTasche geblieben? Model Joan Smalls hält in der neuen Herbst-Kampagne von Victoria's Secret nur noch den Taschenhenkel in der Hand. Ein neuer Trend?
Bei der März-Kampagne 2011 wurde zu viel retuschiert. Die Beine sind komplett unproportioniert zur Hüfte, man sieht, dass eindeutig wegradiert wurde.
In der Swimwear Sommer-Kampagne 2012 sieht man, dass das Model an ihrer linken Bauchseite eine ganz andere Struktur hat als rechts, wo ihre Hüfte und ihre Bauch-Struktur gerade sind. Ein Knick, wie er links zu sehen ist, kann daher nur mit Photoshop gemacht worden sein.
Zwei unterschiedliche Bilder, eine Person. Links sieht man den gerade geformten Körper des Models, rechts wieder eine Kurve die sexy wirken soll, die das Model allerdings nicht von selbst hat, da sie komplett durchtrainiert ist.
Dem Model Candice Swanepoel wurden extrem muskulöse Schultern aufgedrückt, obwohl sie für ihre zierliche Figur bekannt ist.
Und wieder wurde an Candice Swanepoel einiges verändert. Ihr Bauch ist zwar auch in Natur sehr schön flach und durchtrainiert, dass ihr unterer Bauchteil allerdings schlanker als ihr oberer ist, entspricht nicht der Wahrheit und ist physisch nicht möglich.
Auch hier wurde deutlich retuschiert. Eine Lücke zwischen den Beinen ist in so einer Körperhaltung nicht natürlich, selbst bei sehr schlanken Frauen. Man sieht also wie Victorias Secret immer wieder retuschiert und wegradiert.