Exklusive oe24.at-Umfrage zu Silvester

Mehrheit der Österreicher ist gegen Silvesterknallerei

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Ist das Silvesterfeuerwerk ein Auslaufmodell? Wenn es nach unseren Lesern geht, ja.

Wien. Wenn schon zu Silvester knallen, dann am ehesten mit Sekt- oder Champagner-Korken. Das klassische Feuerwerk oder einfach stumpfsinnige Herumballerei hingegen gehört nicht mehr zum guten Ton. Fast 60 Prozent der Österreicher ist für ein Verbot von Feuerwerkskörpern.

Damit geht die Mehrheit der oe24.at-User mit der gängigen Gesetzeslage in Österreich konform: In Ballungszentren und bei Menschenansammlungen sind Feuerwerkskörper strengstens verboten. Bei Zuwiderhandeln drohen Strafen bis zu 10.000 Euro.

Immer mehr Städte verzichten auf das Feuerwerk zum Jahreswechsel. Stattdessen wird etwa in Innsbruck oder in Graz auf Licht- und Wasser-Shows gesetzt. Nur Linz will heuer wieder offiziell den Nachthimmel erleuchten.

  • Tierleid. Die Polizei bittet auch bei privaten Festen, auf Kracher zu verzichten. Immerhin sorgt die Lärmbelästigung bei vielen für massives Ungemach. Für Tiere bedeutet das Knallen Stress. Sie nehmen durch ihre feines Gehör Lärm um ein Vielfaches lauter wahr.
  • Klimaschaden. Auch die Feinstaubbelastung und der Schmutz durch das Feuerwerk werden scharf kritisiert.
  • Verletzungen. Abgesehen davon sind die Pyrotechnika horrend gefährlich, wie Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber warnt: „Zu den häufigsten Verletzungen zählen Verbrennungen und Hörschäden.“ Immer wieder würden aber auch Finger abgetrennt. In einem solchen Fall rät Schreiber: „Geben Sie ihn in ein Plastiksackerl – aber nicht mit Eis kühlen!“

 

Video zum Thema: Kritik an Silvester-Knallerei
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