Persönlicher Beitrag

Abgeordneter will als Tagelöhner arbeiten

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Um sozial Schwachen zu helfen wäre der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Erwin Kaipel auch bereit als Kellner oder Regalschlichter einzuspringen.

Auf das Verteilen der üblichen Werbemittel hat der burgenländische SPÖ-Nationalratsabgeordnete Erwin Kaipel im vergangenen Nationalratswahlkampf verzichtet. Stattdessen zahlte er 5.000 Euro in einen von ihm gegründeten Sozialfonds ein. Durch Spenden von Firmen und Privatpersonen sei der Betrag mittlerweile auf 17.000 Euro gewachsen, zog Kaipel am Donnerstag in Oberwart Bilanz. Um weiterhin einen persönlichen Beitrag zu leisten, will der Politiker künftig auch als "Tagelöhner" arbeiten.

Bisher erhielten 55 Menschen Gutscheine, großteils für Lebensmittel oder Heizöl, im Wert von je 200 bis 400 Euro, so Kaipel. Auch Mietzinsrückstände seien ausgeglichen worden. Während des Wahlkampfes habe er sich überlegt, wie er einen Beitrag zur Abfederung der Teuerung leisten könne. Den Fonds habe er ins Leben gerufen, um die sozial Schwächsten im Mittel- und Südburgenland zu unterstützen. Im Hinblick auf die Auswahl der Begünstigten ersuchte Kaipel Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften, ihm Personen, die Hilfe brauchen, vorzuschlagen.

Der Abgeordnete plant nun, Kulturveranstaltungen zu organisieren, deren Einnahmen ebenfalls in den Fonds fließen sollen. Um weiterhin seinen Beitrag zu leisten, sei er auch bereit, als "Tagelöhner" zu arbeiten, meinte Kaipel: "Ich bin gerne bereit als Kellner, als Regalschlichter oder als Fabrikarbeiter einzuspringen."

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