Knapp 400.000 erkrankt ++ Immer öfter heilbar

Der große Krebs-Report

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Die Zahl der Krebsfälle nimmt stetig zu. Fast 42.000 erkranken pro Jahr.

Wien. Nach Herzinfarkten ist der Krebs die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Die aktuellsten Zahlen (der Statistik Austria vom Vorjahr) zeigen:

  • 375.749 Menschen leben mit einer Krebsdiagnose.
  • Neuerkrankungen gab es innerhalb eines Jahres 41.775. Davon 19.161 bei Frauen, 22.614 bei Männern.
  • Häufigste Formen. Bei Frauen ist es meist ein Brustkrebs (5.682 Fälle), bei Männern Prostatakrebs (6.039). Danach folgt – für die Gesamtbevölkerung – der Lungenkrebs (4.831).
  • Todesursache. 18 % der Krebs-Sterbefälle entfallen bei Frauen auf Brustkrebs, Lungenkrebs war verantwortlich für jeden fünften Todesfall bei erkrankten Männern.
  • Mehr. In den vergangenen 10 Jahren legte die Zahl der Neuerkrankungen zu: Von 39.000 auf knapp 42.000.

50 % vermeidbar! Vor dem Weltkrebstag (4. Februar) erscheint jetzt der „Österreichische Krebsreport“. Hauptaussage: Die Überlebenschancen steigen (siehe auch unten). Aber: Die Hälfte aller Todesfälle wäre durch bessere Vorsorge vermeidbar, sagt Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Lebenswichtig sind: Bewegung und gesunde Ernährung zur Vermeidung von Fettleibigkeit, Impfungen gegen HPV, Hepatitis B und C, Vermeidung von Nikotin- und übermäßigem Alkoholkonsum sowie regelmäßige Untersuchungen.

97 %: Überlebens-Chancen steigen bei Erkrankungen

Gute Nachrichten: Laut Österreichischer Krebshilfe steigen die Überlebenschancen, die Krebsversorgung wird immer besser. Beispiel: Bei einem gastrointestinalen Stroma-Tumor (Tumor im Magen-Darm-Trakt) hat man heute eine fast normale Lebenserwartung, vor 20 Jahren lag diese noch unter 12 Monaten. Oder: Drei Jahre nach einer Prostata-Krebs-Diagnose liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei 95 %.

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