Pro Jahr

Flüchtlinge kosten uns 400 Millionen

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Länder fordern Gipfel für 2016, Mikl-Leitner sagte neue Hotspots und mehr Mitarbeiter zu.

Bett an Bett, keine Privatsphäre, eine unsichere Zukunft: Am Dienstag warteten rund 18.000 Transitflüchtlinge in Notquartieren auf die Fahrt nach Deutschland. Seit Beginn der Flüchtlingswelle sind 440.000 Menschen durch das Land gereist, täglich kommen 10.000 Flüchtlinge dazu. Aber Deutschland nimmt weiter nur schleppend auf.

61.181 in Grundversorgung, 18.000 Transitflüchtlinge
Die Folgen: Rückstau vor der Grenze (am Dienstag standen 2.500 vor der bayrischen Grenze), volle Asyl- und Notquartiere und der nie enden wollende Streit zwischen Bund und Ländern um Plätze und Geld. Die Länder nehmen zu wenige Asylwerber auf, nur drei Länder (Wien, NÖ, Vorarlberg) erfüllen die Asylquote. Und die Kosten steigen – insgesamt werden es heuer mehr als 400 Millionen Euro werden. Für Flüchtlinge in der Grundversorgung (derzeit 61.181) sind Kosten von 380.000 Euro pro­gnostiziert – doppelt so viel wie 2014. Dazu kommen Kosten für Transitflüchtlinge: 15 Mio. Euro wurden Hilfsorganisationen zugesagt, 2 Mio. Euro Busunternehmen, und weitere Kosten sind in Prüfung.

Polizisten, Soldaten und Stacheldraht bei Spielfeld
Jüngste Entwicklung an unserer Südgrenze: Am Damm östlich der Sammelstelle beim Bundesstraßengrenzübergang, am Rande der Pyhrnautobahn (A9) wurden Stachelbandrollen (SB-Rollen) verlegt. Sowohl der Autobahn- als auch der Eisenbahndamm  werden von Polizisten und Soldaten kontrolliert.
 

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