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Großfahndung nach Täter

Friseur nach Schüssen auf Intensivstation

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Opfer nach Notoperation weiter in Lebensgefahr, Täter flüchtig.

Ein Friseur, der Mittwochmittag in seinem Salon in Wien-Meidling von einem Mann niedergeschossen worden ist, befand sich am Nachmittag auf der Intensivstation im Krankenhaus. Nach der Notoperation war sein Zustand zwar stabil, der 46-Jährige sei jedoch noch nicht außer Lebensgefahr, hieß es aus dem Spital.

Unterdessen fahndete die Polizei weiterhin nach dem Schützen. Unklar blieb vorerst dessen Identität. Diesbezüglich würden die Ermittlungen noch laufen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass es sich beim Täter um jemanden aus dem Bekanntenkreis des Österreichers handelt.

Opfer bewusst ausgewählt

"Der Verdächtige dürfte sein Opfer bewusst ausgewählt haben", schilderte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Kurz vor 11.30 Uhr betrat der Schütze den Friseursalon in der Wienerbergstraße. Anwesend waren neben dem 46-Jährigem Besitzer auch eine Mitarbeiterin und eine Kundin. "Der Täter ist in das Geschäft, hat den Inhaber sofort erkannt und ihn auch kurz in gebrochenem Deutsch kurz angesprochen. Dann hat er sofort das Feuer eröffnet", berichtete Hahslinger. Der Mann schoss mehrfach in Richtung des 46-Jährigen. Das Opfer erlitt mehrere Einschüsse im Oberkörper.

"Ich habe ein bis zwei Schüsse gehört", schilderte Miodrag V., der direkt oberhalb des Friseursalons im Gemeindebau wohnt. "Als ich aus dem Fenster gesehen hab, war schon die Polizei da", sagte der 38-Jährige.

Großfahndung nach Täter

Die Mitarbeiterin und die Kundin blieben unverletzt, sie verständigten sofort die Einsatzkräfte. Die Wiener Berufsrettung brachte den lebensgefährlich Verletzten ins Krankenhaus. Der 46-Jährige wurde am Nachmittag noch operiert. Der Oberarzt bestätigte, dass sich der Mann in Lebensgefahr befand.

Die Polizei leitete eine Großfahndung nach dem Täter ein, auch ein Polizeihubschrauber suchte nach dem Unbekannten. Die Friseurin und die Kundin erlitten einen Schock. Sie wurden von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams betreut. Sie sollen noch am Mittwoch einvernommen werden, sagte Hahslinger. Am frühen Nachmittag war auch die Spurensicherung noch an Ort und Stelle.

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