Kriminal-Statistik

Jeden vierten Tag ein Mord

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Jede Minute eine Anzeige - Internet-Betrug explodiert.

548.027 angezeigte Straftaten, 82 Morde, 15.479 Einbrüche in Wohnungen und Häuser, und das alles in nur 365 Tagen – wie die neue Kriminalitätsstatistik zeigt, war das Jahr 2012 für die heimische Polizei ein besonders herausforderndes. ÖSTERREICH hat die Details:

l Insgesamt 8.020 Anzeigen mehr gingen 2012 im Vergleich zum Jahr davor bei den Polizeiinspektionen ein. Ein Plus von 1,5 Prozent.

l  Absoluter Spitzenreiter: Wien mit mehr als 200.000 Straftaten (s. Vergleich rechts). Mit einem Plus von 5,3 % verzeichnete die Steiermark die höchsten Zuwächse.

l  Gerade die Mordfälle stiegen rasant an. Egal ob der Tod von Wirtschafts­anwalt Erich Rebasso (48) oder Anton P. (51), der in Tirol erst seine zwei Söhne und dann sich selbst tötete – 15,5 Prozent mehr Menschen (insgesamt 82) wurden heuer in Österreich umgebracht als noch im Jahr zuvor. Vor drei Jahren war es sogar noch fast die Hälfte (siehe auch Grafik rechts).

  • 2012 wurden 31 Juweliere ausgeraubt, 26 in Wien.
  • lDas größte Problem derzeit: Kriminalität im Internet. Der Internetbetrug stieg im Vorjahr um 149,4 % (5.070 Fälle), IT-Kriminalität um 112,6 % (10.231 Fälle), Hacking um 182,2 % (680 Fälle).
  •  Positiv zumindest: Sowohl die Zahl der Einbrüche in Häuser und Wohnungen ging zurück (–0,9 %) als auch die Zahl der Autodiebstähle (–13,8 %), aber:
  • Die Aufklärungsquote liegt mit 42,6 % immer noch erschreckend niedrig. Im Vergleich zu 2011 ging sie sogar noch einmal um 0,8 Prozent zurück.

51 % der Einbrecher 
sind Wiederholungstäter
Gerade die Internet-Kriminalität setzt den Beamten aktuell ordentlich zu: „Derzeit geht die Kurve sehr steil nach oben. Jeder Österreicher bewegt sich derzeit im Internet, aber nicht alle schützen sich ausreichend“, erklärt Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamts, im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Der Ausweg: Schon Schüler sollen künftig fürs Internet besser geschult werden, zudem werden zurzeit Dutzende Polizisten zu IT-Spezialisten ausgebildet.

Einbrecher allerdings kann man offenbar kaum von ihrer nächsten Tat abhalten, denn 51 % der Geschnappten sind Wiederholungstäter.

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