Handy nahe Tatort zur Tatzeit eingeloggt

Badewannen-Mord: Für Schiri wird’s eng

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Er will nur ziellos durch die Gegend gefahren sein und habe kein Motiv für einen Mord.

Kärnten. Seine heimliche Geliebte, die mit größter Wahrscheinlichkeit hochschwanger von dem gut ­verdienenden Angestellten war (DNA-Beweis steht noch aus), soll ein Liga-Schiri in der Badewanne erschlagen haben. Dabei starb auch das ungeborene Kind – für das er „ordnungsgemäß die Verantwortung übernommen hätte“, behauptet sein Anwalt. Ein Chat-Freund des Opfers weiß aber eine andere Geschichte zu erzählen: Demnach habe Julia H. den verheirateten 35-Jährigen zuletzt sehr unter Druck gesetzt – er wollte, dass seine Gattin (mit der er auch zwei Kinder hat) nichts davon ­erfährt, sie suchte jemanden, der der Gattin anonym verklickert, dass der untreue Ehemann jemanden geschwängert habe. Darin ist wohl das Motiv zu suchen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Ehefrau. Gleichzeitig gerät das Alibi des Kärntners gehörig ins Wanken – er will am 17. August um 2.04 Uhr in die Garage zu Hause in Klagenfurt gefahren sein und rief dort seine Frau ein, was diese bestätigt. Warum sie lügen dürfte, ist unklar – denn wie die Polizei feststellte, war ihr verdächtiger Gatte um diese Zeit in Velden und davor zur Tatzeit um 01.15 Uhr nahe Feffernitz eingeloggt, wo der brutale Mord in H.s Wohnung geschah. Doch der Ex-Schiedsrichter streitet vehement alles ab.

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