In Bleiburg, St. Kanzian und Eberndorf wurden mehrere zweisprachige Ortstafeln beschmiert. Die beiden Verdächtigen (20, 21) sind FPÖ-Mitglieder und wurden nun aus der Partei ausgeschlossen.
Im Jänner sind in den Kärntner Gemeinden Bleiburg, St. Kanzian am Klopeiner See und Eberndorf mehrfach zweisprachige Ortstafeln beschmiert worden. Nun hat die Polizei den Täter ausgeforscht, wie sie am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab. Ein 20 Jahre alter Klagenfurter gestand, gemeinsam mit einem 21-jährigen Freund die Tafeln mit schwarzer Farbe verunstaltet zu haben. Als Motiv gab er "persönliche Gründe" an.
Widersprüche bei Einvernahme
Auf die Spur war die Polizei dem Mann gekommen, weil einem Klagenfurter Polizisten am 23. Jänner, jenem Tag, an dem die Schmieraktion in Eberndorf stattfand, in der Gemeinde ein Auto mit unüblichem Kennzeichen auffiel. Der Beamte war außer Dienst am Heimweg gewesen, als er die Beobachtung machte und verständigte die Kollegen der örtlichen Polizeiinspektion. Die Beamten kamen bald auf den 20-Jährigen, der sich bei seiner Einvernahme immer wieder in Widersprüche verwickelte und die Sachbeschädigungen schließlich zugab. Er und sein Komplize müssen nun mit einem Strafverfahren rechnen.
Hauptverdächtiger war FPÖ-Kandidat für Kommunalwahl
Bei den beiden Verdächtigen handelt es sich um FPÖ-Mitglieder. Der 20-Jährige ist sogar Kandidat bei den Kärntner Kommunalwahlen am kommenden Sonntag. Er und sein Komplize wurden nun beide mit sofortiger Wirkung aus der FPÖ ausgeschlossen.
