Arbeiter (23) ging mit Fäusten auf die Beamtinnen los.
Mit Gehirnerschütterungen, Platzwunden und Hautabschürfungen ist in der Nacht auf Mittwoch ein Einsatz für zwei Polizistinnen (27 und 32 Jahre) in Klagenfurt zu Ende gegangen. Die Beamtinnen wurden via Notruf zur Schlichtung einer Beziehungsstreits gerufen. Dabei rastete ein 23 Jahre alter Arbeiter aus und verletzte die Frauen schwer. Am Vormittag waren sie in häusliche Pflege entlassen worden.
"Die Aggressivität gegenüber Polizisten nimmt leider immer mehr zu", sagte Polizeisprecher Rainer Dioniso. Die Beamtinnen wurden von dem 23-Jährigen mit den Fäusten attackiert und niedergeschlagen. Der Mann schlug offenbar so brutal zu, dass er sich bei seinen Attacken selbst einen Finger brach. Auch die Freundin des Mannes habe sich "äußerst aggressiv" verhalten, so Dionisio.
Nach seinem Ausraster gelang dem Arbeiter kurzzeitig die Flucht, wurde aber wenig später festgenommen. Am Vormittag saß er noch im Polizeianhaltezentrum Klagenfurt. Er und seine Freundin werden bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.
Die verletzten Beamtinnen wurden nach dem Vorfall ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht. "Im ersten Moment haben die Verletzungen sehr schlimm ausgesehen, es ist recht viel Blut geflossen. Inzwischen geht es den Kolleginnen den Umständen entsprechend gut", sagte Dionisio.