Tirol

Maskierte Person sperrte Frau in eigenes Badezimmer

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Eine maskierte Person läutete in Fritzens an einer Wohnungstür, zog der öffnenden Hausbesitzerin einen Polsterüberzug über den Kopf und sperrte sie ins Badezimmer.

Dort blieb das Opfer die ganze Nacht über eingesperrt. Die maskierte Person floh mit knapp 200 Euro, bestätigte die Polizei in Wattens am Sonntag.

Mit Schlägen ins Badezimmer geprügelt
Es war Freitag, 16.00 Uhr, als eine zierliche, etwa 1,60 Meter große Person, an der Wohnungstür klingelte. Kaum öffnete die Frau aus Fritzens, zog ihr die maskierte Person einen Polsterbezug über den Kopf. Ein Handgemenge war die Folge. Dabei wurde die Wohnungsbesitzerin mit Schlägen und Tritten ins eigene Badezimmer gedrängt.

Bei der Auseinandersetzung gelang es dem Opfer, der oder dem Maskierten die Gesichtsverbergung vom Kopf zu reißen. Wegen dem Polsterbezug über ihrem eigenen Gesicht, konnte die Fritzenerin die Täterin oder den Täter nicht erkennen. Die eingedrungene Person durchsuchte die Wohnung und verließ dann das Haus, ohne das Opfer aus dem Badezimmer zu befreien.

Rettung erst Samstag Früh
Bis Samstag, 8.45 Uhr, musste die Fritzenerin im eigenen Badezimmer ausharren, ehe eine Verwandte ihre Hilfeschreie hörte und die Wattener Polizei alarmierte. Wenig später drangen die Beamten durch ein Fenster ins Haus ein und befreiten das Opfer aus dem Gefängnis im eigenen Haus.

Die Frau erlitt laut Polizei diverse, eher leichtere Verletzungen. Von der maskierten Person fehle vorerst jede Spur. Das Opfer glaube, dass die maskierte Person eine Frau gewesen sei - sicher sei dies aber nicht. Ebenso ungeklärt sei, ob die erbeuteten 200 Euro tatsächlich das Motiv für den Überfall gewesen seien.

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