Mordalarm in Liesing

Wien: Leiche mit Messerstichen übersät

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Der Tote lag auf einer Grünfläche bei der Anton-Baumgartner-Straße.

Eine grausige Entdeckung hat Mittwoch früh ein Passant gemacht, der mit seinen Hunden durch das Entlastungsgerinne des Liesingbaches im gleichnamigen Wiener Bezirk spazierte: Im Schilf lag die Leiche eines 30- bis 40-jährigen Mannes, der durch zahlreiche Messerstiche getötet worden war. Die Identität des Opfers stand zunächst ebenso wenig fest wie das Ergebnis der Obduktion.

Leichenfund im Morgengrauen
Der 45-jährige Frühaufsteher hatte seine Vierbeiner in dem weitläufigen Grüngebiet zwischen Liesingbach und Altmannsdorfer Ast ausgeführt als er zwischen 5.00 und 5.30 Uhr auf die Leiche stieß. Dem Mann waren Stiche - vermutlich im zweistelligen Bereich - vor allem in die Brust versetzt worden. Die Tat dürfte sich wohl in den Abend- bis Nachtstunden zugetragen haben, nach ersten Informationen am Auffindungsort des Opfers.

 Südländer?
Der Mann, seine dunklere Haut lässt laut Polizei auf eine südländische Herkunft schließen, war mit einer weißen Hose, dunklem T-Shirt und schwarzen Schuhen bekleidet. Der Tote machte keinen verwahrlosten Eindruck, weshalb es sich laut Exekutive wohl nicht um einen Obdachlosen handeln dürfte.

Tatwaffe fehlt

Die Tatwaffe wurde nicht gefunden, die Polizei suchte mit Spürhunden zunächst vergeblich danach. Am Fundort in der Nähe der Anton Baumgartner-Straße bei der Willendorfer Gasse wurden zahlreiche Spuren sichergestellt. Ob diese allerdings vom Täter oder Opfer stammen, muss erst überprüft werden, da sich in diesem Erholungsgebiet zahlreiche Jogger, Radfahrer und Hundebesitzer tummeln.

   Von diesen wurden bereits einige einvernommen, allerdings konnten bisher niemand zweckdienliche Auskünfte machen. Dennoch ersucht die Polizei etwaige Zeugen sich unter der Telefonnummer 01-31310-33120 DW an das Landeskriminalamt Wien zu wenden. Auch wenn ihnen dies nicht bewusst ist, könnten sie doch wichtige Beobachtungen gemacht haben.
 

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