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Wiener Neustadt

Nach Flucht: Häftling (16) verhöhnt Polizei auf Instagram mit Drogen

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Die kurioseste Fahndung des Jahres bekommt eine neue, nicht minder schräge Wendung: Nach seiner Flucht narrt ein junger Häftling die Behörden auf Instagram.

Warum der 16-jährige Afghane sich am Montag bei der Überstellung von der Jugendstrafanstalt Gerasdorf zu einer Routineuntersuchung ins Spital nach Wiener Neustadt aus dem Staub gemacht hat, sorgt noch immer für Rätselraten Kopfschütteln. Schließlich wäre der Justiz-Insasse in zwei Monaten ohnehin entlassen worden.

Dass der junge Mann jedenfalls nicht viel von der Staatsgewalt hält, beweist er mit einer Reihe von Videoclips auf seinem Instagram-Account. Dort hält er Justiz und Polizei nach seiner Flucht zum Narren und zeigt sich ungeniert beim Cannabis-Konsum. Dabei sind auch die Handschellen zu sehen, die der Häftling noch immer an den Handgelenken hat.

Nach Flucht: Häftling (16) verhöhnt Polizei auf Instagram mit Drogen
© Instagram

Nach Flucht: Häftling (16) verhöhnt Polizei auf Instagram mit Drogen
© Instagram

Die Fesseln hatten ihn am Montag jedoch auch nicht davon abgehalten, den beiden Justizwachebeamten, die ihn begleiteten, einfach davonzusprinten. Daraufhin war mit einem Polizeihubschrauber und Suchhunden stundenlang nach ihm gefahndet worden. Laut Polizei läuft die intensive Fahndung nach dem 16-Jährigen weiter. 

Nach Flucht: Häftling (16) verhöhnt Polizei auf Instagram mit Drogen
© Instagram

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FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz ortet ein Versagen der zuständigen Politik und zeigt sich empört: „Sollte das wirklich der Entflohene sein, sind der Innenminister und auch die Justizministerin (Karner bzw. Zadic, Anm. d. Red.) rücktrittsreif. Die Unfähigkeit von ÖVP und Grünen ist nur noch erbärmlich und ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung.“

 

Video zum Thema: Schnedlitz | Häftling verhöhnt Polizei nach Flucht mit Drogen
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