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Von Flüchtling attackiert

Politiker verteidigt Tochter (11) mit Messer

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Als ein Flüchtling seine Tochter attackierte, griff Politiker Dönmez zum Messer.

OÖ. Die elfjährige Tochter des parteilosen Nationalratsabgeordneten Efgani Dönmez aus Linz hat einen wichtigen Tag vor sich: Ihre Fahrrad-Prüfung steht unmittelbar bevor. Deshalb wollte die Kleine für den Kurs noch einmal mit ihrem Papa üben.
 
Am Sonntag radelten die beiden los, Dönmez war mächtig stolz auf seine Tochter, die im Hauptstadt-Verkehr keinen Fehler machte: „Zur Belohnung habe ich ihr ein Eis spendiert“, sagte der Politiker am Sonntag zu 
ÖSTERREICH.
 
Am Heimweg dann der Schock: Plötzlich sprang ein junger Tschetschene vor die Räder der beiden. Der 23-jährige Flüchtling gestikulierte wild, schrie Richtung Dönmez: „Ich steche dich ab, ich schneide dir den Kopf ab.“ Dann bespuckte er die Tochter des Nationalratsabgeordneten.
 
Dönmez zog sein Jausenmesser aus der Tasche, hielt es dem Tschetschenen entgegen. Der ließ sich zunächst abdrängen, verschwand in einem nahen Wettbüro: „Ich wollte meine Tochter schützen“, sagt der 42-jährige Dönmez.
 

Tschetschene
mehrfach angezeigt

 
Das gelang auch. Doch der Tschetschene verschwand in einem Wettbüro und kam mit einem Regenschirm bewaffnet erneut zurück. Damit schlug er auf den Abgeordneten ein, verletzte ihn am Arm und am kleinen Finger der linken Hand.
 
Efgani Dönmez wird Anzeige wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung erstatten. Seine Tochter erlitt einen Schock. Sie musste am Montag von ihren Eltern in die Schule gebracht werden.
 

Efgani Dönmez im Interview mit ÖSTERREICH

 
ÖSTERREICH: Herr Dönmez, Sie und Ihre Tochter wurden attackiert. Wie kam es dazu?

Dönmez: Wir fuhren mit unseren Fahrrädern auf einem Radweg, als der Mann vom Gehsteig plötzlich auf die Straße gesprungen ist.
 
ÖSTERREICH: Er soll Ihre Tochter angespuckt haben. Gab es irgendeinen Anlass?
 
Dönmez: Er hat erst mir gedroht, mich abzustechen und mir den Kopf abzuschneiden. Dann spuckte er auf meine Tochter.
 
ÖSTERREICH: Hat er Sie gekannt, nannte er Sie beim Namen, galt der Angriff ganz bewusst dem Nationalratsabgeordneten?
 
Dönmez: Nein, er kannte mich nicht, es war Zufall. Es gab also auch keinen politischen Hintergrund.
 
ÖSTERREICH: Sie zogen zur Abwehr ein Messer.
 
Dönmez: Um meine Tochter zu schützen und den Angreifer zurückzudrängen. Das ist mir zunächst auch gelungen.
 
ÖSTERREICH: Doch der Angreifer ließ nicht locker, er kam wieder.
 
Dönmez: Ja, er verschwand zunächst in einem Wettbüro, kehrte dann mit einem Regenschirm zurück und schlug auf mich ein.
 
ÖSTERREICH: Wurden Sie verletzt?
 
Dönmez: Der kleine Finger an meiner linken Hand ist angebrochen.
 
ÖSTERREICH: Welchen Eindruck machte der Täter auf Sie?
 
Dönmez: Er trug bei der Hitze eine dicke Jacke, wirkte verwirrt. Ich glaub, er stand unter Drogen oder hatte einen psychotischen Schub
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