Die 30-jährige Ehefrau stellte sich der Polizei.
Nach dem Tod eines bekannten Skihütten-Wirts im Salzburger Pongau - ÖSTERREICH berichtete als erster davon - hat die Staatsanwaltschaft am Freitagabend einen Haftbefehl gegen die 30-jährige Ehefrau des Mannes verhängt. Die Beschuldigte stellte sich darauf selbst bei der Polizei. Sie soll am Samstag einvernommen werden. Der 57-jährige Szene-Wirt war am 3. März unter bisher noch nicht geklärten Umständen in seinem Betrieb ums Leben gekommen.
Messer in der Brust
Offenbar fand ihn ein Mitarbeiter kurz nach Mitternacht mit einem Küchenmesser in der Brust leblos am Boden liegend auf. Nachdem die Staatsanwaltschaft den Fall zunächst auch als möglichen Suizid behandelt hatte, hat sich nach der Obduktion der Verdacht eines Fremdverschuldens erhärtet. "Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist die Stichverletzung wohl weniger auf Suizid zurückzuführen, sondern dürfte fremd herbeigeführt worden sein", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, am Samstag. Der konkrete Verdacht richte sich nun gegen die Ehefrau des Mannes. Der EU-weite Haftbefehl wurde am Freitagmittag erlassen, weil man wusste, dass sich die Verdächtige bei einer Freundin im Grenzgebiet aufhielt. Die 30-Jährige hat sich dann aber am Freitagabend freiwillig gestellt. Die Einvernehmung läuft.
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Der Promi-Wirt hatte laut Zeitungsberichten die aus Osteuropa stammende Frau erst im vergangenen Jahr geheiratet. Vor dessen Ableben soll sie während einer Party auf der Hütte heftig mit ihrem Mann gestritten haben. Eine Bestätigung vonseiten der Polizei oder der Staatsanwaltschaft gab es dafür zunächst nicht. Die Skihütte des Szene-Wirts zog in der Vergangenheit zahlreiche Prominente aus Österreich und Deutschland an.
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