Schweinegrippe

Kind aus Salzburg erkrankt

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Neue Fälle der Krankheit wurden in Nieder- und Oberösterreich gemeldet.

Das Schweinegrippe-Virus ist in einem Schülerheim in Bad Goisern (Bezirk Gmunden) im oberösterreichischen Salzkammergut aufgetaucht. Landeshauptmann Josef Pühringer (V) hat entsprechende Berichte bestätigt. Er bestätigte, dass ein Schüler zu Hause in Hallein (Tennengau) erkrankt und diese Woche nicht mehr in das Schülerheim zurückgekehrt sei. Meldungen über weitere Verdachtsfälle gebe es derzeit nicht.

Neue Fälle in Niederösterreich
"Vorbeugende Maßnahmen werden sofort getroffen, wenn eine ärztliche Meldung über H1N1-Verdacht erfolgen sollte", betonte Pühringer. Die Gesundheitsbehörde habe die Heimleitung aufgefordert, entsprechende Schritte zur verstärkten Prävention wie Händewaschen sowie Nies- und Hustenhygiene zu setzen. Zudem sei bei Grippesymptomen ein Mediziner zu kontaktieren. Sollten Schüler zu Hause erkranken, sei der Hausarzt zu informieren, der die entsprechende Diagnostik und Behandlung einleite, so der Landeshauptmann.

Auch in Niederösterreich sind neue Erkrankungen zu vermelden. Zwei Schülerinnen und ein Schüler des BG & BRG Biondekgasse in Baden bei Wien sind an Schweinegrippe erkrankt. Die Kinder besuchen jeweils eine dritte Klasse und befinden sich in häuslicher Pflege, erklärte Direktorin Brita Stelzer. "Bis jetzt verläuft die Krankheit bei beiden mild."

Halloween-Party
Die Schüler könnten sich bei einer privaten Halloween-Party angesteckt haben, meinte Stelzer. Die Mutter des gastgebenden Kindes habe die Direktorin über die Erkrankungen informiert und auch die Namen der weiteren Gäste bekanntgegeben. Diese wurden untersucht, bei zweien sei bereits ein negatives Ergebnis bestätigt worden.

Untersuchung
Am Donnerstag wurden an dem Gymnasium rund 40 Schüler untersucht, die sich "fiebrig, schlapp oder unwohl" gefühlt hatten. Vier Kinder seien zur Vorsicht nach Hause geschickt worden. Die Direktorin sei durch alle Klassen gegangen und habe die Mädchen und Buben aufgeordert, jederzeit zu den beiden Schulärzten zu kommen und sich untersuchen zu lassen. "Wobei sich vielleicht nicht wirklich alle krank fühlten, sondern schulfreie Tage witterten", so Stelzer.

Eine Klasse werde erst geschlossen, wenn mehr als die Hälfte der Schüler erkrankt seien. Das gleiche gilt für die gesamte Schule, die von etwa 1.200 Mädchen und Buben besucht wird. Die Schließungen würden von der Bezirkshauptmannschaft veranlasst, erklärte Stelzer.

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