Das ist Arthur A. - der Amokschütze von Graz, der 10 Menschen grausam das Leben nahm.
Er war 21 Jahre alt, Schulabbrecher und zuletzt beim AMS gemeldet. Wie aus seinem Lebenslauf, der oe24 vorliegt, ersichtlich ist, begann der Gymnasium-Abbrecher nach dem BORG eine Lehre als Bürokaufmann bei einer Ausstattungs- und Montagefirma.
Dabei besuchte er die Berufsschule in Feldbach, verlor offenbar im März 2024 den Arbeitsplatz und versuchte, die Lehre mit AMS-Kursen abzuschließen. Vor dem BORG hatte er übrigens eine Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas in Graz und davor eine NMS in Hartberg besucht.
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Gezielter Mord - dann Amoklauf?
Arthur A. - auf seinem WhatsAPP-Profil zeigt er sich mit seiner Katze, ungekämmten längeren Haaren, kindlich-schmalem Gesicht und stechendem Blick - stammte aus der Umgebung von Graz. Er wohnte noch mit seinem Bruder bei seiner Mutter und soll sich in der Schule als Mobbing-Opfer gefühlt haben. An jener Schule, dem Grazer BORG, erschoss Arthur A. zehn Menschen und richtete sich danach selbst. Ein Opfer, ein Mädchen, soll direkt über ihm in dem Mehrfamilienhaus in Kalsdorf gewohnt haben - wie mehrere Medien vor Ort erfahren haben: Hier tut sich ein furchtbarer Verdacht auf: Hatte er es genau auf sie abgesehen, und kam es im Anschluss an den gezielten Mord zu dem furchtbaren Amoklauf? Aufschluss darüber werden sicher die Auswertung des Abschiedsbriefes sowie des Abschiedsvideos an seine Mutter geben.
Hier wohnte Arthur A.:
Ein Land trauert
Gegen 10 Uhr eröffnete Arthur A. das Feuer an der Grazer Schule. Vor allem im 3. Stock des Gebäudes schoss er auf Schüler und Lehrer. Graz steht seit der furchtbaren Bluttat unter Schock, Österreich trauert um die Opfer und die Welt blickt mit Entsetzen und Mitgefühl auf unser Land.
Was wir noch über Arthur A. wissen
Die Mutter des 21-jährigen Arthur A. war alleinerziehend und ist österreichische Staatsbürgerin. Sein Vater stammt aus Armenien. Die Eltern lebten allerdings getrennt. Bisher wurden mehr als 100 Personen befragt, um neue Erkenntnisse zum Motiv des Täters zu bekommen. Die Auswertung von sichergestellten Spuren und Datenträgern soll über die nächsten Wochen hinweg andauern. Die Polizei hat ihre Sicherheitsmaßnahmen rund um Schulen verstärkt. Die Bundespolizeidirektion hat die verstärkte Kontaktaufnahme mit Bildungseinrichtungen und die verstärkte Bestreifung dieser angeordnet.
Graz und ganz Österreich trauern nach dem Amok-Schock von Graz.