EuroMillionen-Geld: Angeblicher Rechtsanwalt betrog 78-Jährige.
In einer dreisten Aktion hat ein Telefonbetrüger einer Tirolerin 2.043 Euro abgeluchst. Die 78-Jährige zahlte das Geld ohne Kontonummer per Western Union-Überweisung an eine in Ankara, Türkei, lebende Frau ein. Der Mann hatte sich zuvor als in Deutschland ansässiger Rechtsanwalt ausgegeben und gesagt, dass der Tirolerin aufgrund der "Verurteilung der EuroMillionen" ein Betrag von 16.500 Euro zustünden. Zuerst müsse sie aber eine Anzahlung leisten, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Zu dem Zwischenfall war es bereits am vergangenen Dienstag gekommen. Der angebliche Rechtsanwalt sei seinen Angaben nach bei der "Verklagung der EuroMillionen" dabei gewesen. Obwohl die Geschichte der 78-jährigen Frau aus dem Bezirk Innsbruck-Land komisch vorgekommen sei, habe sie das Geld in die Türkei überwiesen.
Zweimal probiert
Einen Tag später meldete sich schließlich ein vermeintlicher Staatsanwalt vom Amtsgericht München. Dieser forderte die Frau erneut zur Geldüberweisungen in Höhe von 1.920 Euro ebenfalls auf einen türkischen Namen in Ankara auf. Nur so würde die Tirolerin den ihr zugesprochenen Geldbetrag erhalten. Der Betrüger legte nach und sagte, dass die Frau Probleme bekommen würde, immerhin sei die amerikanische Botschaft hinter einem Geldwäscherring her. Schließlich erstattete die 78-Jährige Anzeige.
