Der Mann soll sich durch Lebensmittel angesteckt haben. Jetzt wird der Inhalt seines Eiskastens überprüft.
Auch in Tirol könnte es nun einen Todesfall nach einer Listerieninfektion geben. Anfang August starb im Bezirkskrankenhaus Hall ein älterer Patient, bei dem Nahrungsmittel die Ansteckung ausgelöst haben dürften, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Bis Montag sollen Lebensmitteluntersuchungsergebnisse der AGES vorliegen.
Inhalt des Eiskastens wird untersucht
Die Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit untersuche Lebensmittel wie Käse, Wurst und
Tiefkühlprodukte aus dem Kühlschrank des Betroffenen. Die ersten Proben
seien negativ ausgefallen, spätestens am Montag dürften alle Ergebnisse
vorliegen. Man geht von einem Einzelfall aus.
Die mögliche Ursache für die Erkrankung ist erst nach dem Tod des Patienten festgestellt worden. Daraufhin beauftragte der Amtsarzt die AGES mit der Untersuchung der Lebensmittel aus dem Haushalt des Hallers. Die Lebensmittelaufsicht und das Gesundheitsministerium sind über den Todesfall informiert.
Nach dem Verzehr von "Bauernquargel" aus der Steiermark waren 2009 und 2010 fünf Österreicher und drei Deutsche gestorben. Im Juni waren die Bakterien in einem Osttiroler Graukäse gefonden wurden. In diesem Jahr wurden in Österreich bisher insgesamt 28 Listeriosefälle registriert, darunter vier tödliche. |