Vor 20 Jahren

Drei Kinder in SOS-Kinderdorf Dornbirn missbraucht

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Im SOS-Kinderdorf in Dornbirn sollen vor etwa 20 Jahren drei Kinder sexuell missbraucht und auch vergewaltigt worden sein.

Laut einem Bericht der "Neuen am Sonntag" steht ein heute 42-Jähriger unter Verdacht. Er habe bereits ein Geständnis abgelegt. "Wir prüfen noch, ob der Triebtäter noch mehr Opfer auf dem Gewissen hat", sagte ein Fahnder gegenüber der Sonntagszeitung.

Fälle liegen 20 Jahre zurück
Bei den Opfern handelt es sich um ein Mädchen und zwei Buben, die damals zwischen sieben und zehn Jahre alt waren. Die Übergriffe haben sich vor 15 bis 20 Jahren ereignet, als der Mann die betroffene Kinderdorf-Familie als Gast besuchte. Laut Angaben der Geschäftsführerin des Kinderdorfs, Sabine Juffinger, ist der Verdächtige selbst im SOS-Kinderdorf Dornbirn aufgewachsen.

Angezeigt wurde der Missbrauch von dem Mädchen, das sich dem Zeitungsbericht zufolge in therapeutischer Behandlung befindet und sich erst jetzt getraute, über ihr damaliges Martyrium zu sprechen. Nach Ausführungen von Juffinger gegenüber ORF Radio Vorarlberg lautet die Anzeige auf "sexuellen Missbrauch bis schweren sexuellen Missbrauch".

Bereits im Mai war in Vorarlberg ein Fall von sexuellem Missbrauch in einem Kinderdorf bekannt geworden. Im Vorarlberger Kinderdorf in Bregenz, das nicht ident mit dem SOS-Kinderdorf ist, soll ein 63-jähriger Mann einer ehemaligen Kinderdorf-Mutter über Jahre hinweg insgesamt sechs Mädchen sexuell missbraucht haben. Der 63-Jährige stand im September bereits vor Gericht, der Prozess wurde vertagt.

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